Ein fast perfektes Leben
Bewertet mit 4 Sternen
Sutter Keely ist 18 Jahre alt und genießt sein Leben in vollen Zügen. Ok, in der Schule läufts nicht gerade super, aber was solls. Partys, Frauen und Alkohol sind ihm im Moment einfach wichtiger. Das Leben soll doch Spaß machen. Also stürzt er sich von einer Beziehung in die nächste, feiert was das Zeug hält und schert sich auch nicht um die Langeweiler, die seinen Weg ständig kreuzen. Denn Perfekt ist Jetzt
Sutter ist ja grundsätzlich ein netter sympathischer Kerl. Als sein Dad die Familie verlassen hat ist er aber wohl irgendwie vom richtigen Weg abgekommen. Er trinkt täglich, manchmal schon früh morgens und findet das völlig ok. Seine Freunde ziehen an ihm vorbei nur er bleibt auf der Strecke und merkt einfach nicht wo dran es liegt.
Die Charaktere der Geschichte sind gut ausgearbeitet und man kann mit verfolgen, wie sich die einzelnen Personen entwickeln und reifen.
Der Schreibstil ist locker, jugendlich und passend. Mir hat sehr gut gefallen, dass das Buch aus Sutters Sicht geschrieben wurde.
Trotz der lockeren Erzählung lässt mich das Buch etwas nachdenklich zurück.
Es war einerseits traurig Sutters Geschichte zu lesen. Er ist ein armer Kerl, der keine tiefen Gefühle zulassen kann, keine ernste Gespräche führen kann und obwohl er ständig den coolen witzigen Kerl raushängen lässt ist er doch eigentlich ziemlich unsicher.