Rezension

Ein Serienmörder, der von roten Haaren besessen ist

Tod in der Provence
von Pierre Lagrange

Bewertet mit 5 Sternen

*Inhalt*

Rothaarige Frauen sollten die Provence meiden, schon einige sind einfach verschwunden. Dann taucht die erste Leiche auf, ein junge rothaarige Frau, der die Füße fehlen. Commissaire Albin Leclerc hat vor seinem Ruhestand die Fälle der vermissten Frauen bearbeitet, nun nimmt er mit seinem Mops Tyson seine eigenen Ermittlungen auf.

Zur gleichen Zeit erbt das Hamburger Ehepaar Hanna und Niklas Streuben ein schönes Château, beide überlegen die Zelte in Deutschland abzubrechen und im malerischen Ort Carpentras ein kleines Hotel zu errichten. Doch es liegt viel Arbeit vor ihnen und dann hat Hanna auch noch wunderschöne rote Haare. Gerät sie ins Visier des Serienmörders? Kann Albin Leclerc den Täter vorher fassen?

 

*Meine Meinung*

"Tod in der Provence" von Pierre Lagrange ist der Beginn einer Krimi-Reihe mit dem sympathischen Albin Leclerc und seinem süßen Mops Tyson. Der Schreibstil ist flüssig, fesselnd und immer wieder mit kleinen humorvollen Einschüben versehen. Mit seinen wunderschönen Beschreibungen der malerischen Landschaft hat der Autor mich schnell in den Bann gezogen. Mein Kopfkino ist sofort gestartet, ich konnte die Lavendelfelder sehen und riechen, bin Hanna durch die Schlucht gewandert und habe die Natur bewundert. Da bekommt man echt Lust auf Urlaub in der Provence.

 

Die Spannung ist von Anfang an präsent und die Morde sind teilweise sehr brutal beschrieben. Und zum Ende steigert sich die Spannung noch einmal und endet in einen überraschenden Showdown. Es wird abwechselnd aus der Sicht von Albin und von Hanna erzählt, dass erhöht die Spannung ungemein. Mich hat das Buch von Anfang an gefesselt und ich habe es trotz Arbeitsstress an 3 Abenden gelesen.

 

Der Autor Pierre Lagrange hat mit Albin Leclerc einen sympathischen aber auch dickköpfigen Charakter ins Leben gerufen, mit seinem Mops Tyson bildet er ein gutes Ermittlerteam. :-)  Besonders gut haben mir die Gespräche der beiden gefallen, das hat die Geschichte ein bisschen aufgelockert.

Bin gespannt, ob die zarten Bande zwischen Albin und der Blumenhändlerin Véronique im zweiten Band weitergesponnen werden.

 

Hanna und ihre Tochter Lilli sind mir auch sehr sympathisch. Hanna strotzt nur so voller Lebensfreude und kann sich gar nicht an der Landschaft satt sehen. Dennoch macht sie sich auch Sorgen um ihren Mann Niklas, der immer seltsamer wird. Aber auch die anderen Nebencharaktere sind lebendig und authentisch beschrieben und wecken nicht nur Sympathien in mir.

 

*Fazit*

Ein spannender Krimi, der eine gute Mischung von Spannung, Privatleben und Humor enthält. Mit seinen wunderschönen Beschreibungen der Provence macht er Lust auf Urlaub.

5★★★★★