Rezension

Nicht sonderlich überzeugend

Tod in der Provence
von Pierre Lagrange

Nichts gegen Krimis im ZDF, aber dieser Krimi erfüllt alle Kriterien um vom ZDF verfilmt zu werde. Es  gibt viele die genau diese Art von Krimi mögen, ich gehöre nicht dazu, daher auch die schlechte Bewertung.
Pierre Lagrandge ist das Pseudonym des Autors Sven Koch, der schon etliche Krimis veröffentlicht hat. Ich habe noch nichts von ihm gelesen und es war für mich ein Debüt in zweierlei Hinsicht.

Zunächst mal: das Setting ist toll. Die Landschaft wird wunderbar beschrieben, selbst Straßen werden richtig benannt und viele Ortschaften kommen vor. Aus diesem Grund ist dieser Krimi ein wunderbarer Reisebegleiter in die Provence, aber sonst eher ein weniger erfreuliches Werk.
Da ist der alleinstehen pensionierte Commissaire Leclerc mit seinem Mops, der das ermitteln nicht sein lassen kann und seinen letzten offenen Fall noch lösen möchte.
Dann kommt ein weiterer Handlungsstrang hinzu mit einem Ehepaar aus Hamburg, die in dem kleinen Örtchen ein wunderbares Chateau geerbt haben und dieses zum Hotel umbauen wollen.
Natürlich kommen noch einige andere Personen hinzu, da wären die diensthabenden Polizisten, andere Verdächtige und noch einige andere Randpersonen.
An sich eine nette Idee das Paket, aber ich fand den Plot zu durchschaubar und ab ca. Seite 120 von 436 hatte ich einen Verdacht wie es ausgehen könnte und meine Theorie wurde bestätigt. Ich finde, man liest, dass der Krimi auf dem Papier durchdacht wurde und dann "technisch" geschrieben. Keine große Kunst.
Dann finde ich den alten Kommissar nicht sonderlich originell mit seinem Mops, ein wenig wie ein Cross over aus Columbo und Bienzle...
Ach ja, und dann ist unser Commissaire Leclerc auch noch im Zwiegespräch mit seinem Hund...
Es war einfach nicht meins.

Fazit: Für alle Krimi-Liebhaber, die gerne mal das ZDF einschalten, Tierliebhaber und Provence-Reisende. Für alle anderen gibt es weitaus bessere Krimis!