Rezension

Mein Leseeindruck

Tod in der Provence
von Pierre Lagrange

Bewertet mit 4 Sternen

~~Der Autor, Pierre Lagrange, hat sich mit dem Alt-Kommissar eine wirklich tolle Person einfallen lassen. Aufgrund der Beschreibungen wirkt er sehr real. Mit seinen 65 Jahren fühlt  sich Albin eigentlich noch zu jung, um zum alten Eisen zu gehören. Deshalb geht er auch jeden Morgen in das gleiche Cafe, das normalerweise von seinen alten Kollegen belagert wird, um die Neuigkeiten zu erfahren. Nur an diesem Tag war irgendwie alles anders. Keiner seiner Kollegen war Vorort! Albin erfährt, dass ein Mädchen tot aufgefunden wurde. Eine junge Frau mit roten Haaren. Sofort erinnert er sich an all die Frauen mit roten Haaren, die noch als vermisst galten.

Aber nicht nur mit Albin hat der Autor einen interessanten Protagonisten geschaffen. Auch sein Mops, der aufgrund seiner platten Nase nach dem Boxer Mike Tyson genannt wurde, ist unschlagbar.

Zusammen ergeben die Beiden ein echtes Traumpaar.

Auch die Beschreibungen der Landschaft zaubern dem Leser ein Bild von Glück, Freiheit und Zufriedenheit ins Gedächtnis. Der blühende Lavendel (Seite 37) sorgt sogar für ein Gefühl des Duftes beim Lesen. Aber auch den wilden Thymian und das Rosmarin lassen während des Lesens  die Luft einatmen. (Seite 46)

Allerdings muss ich auch sagen, dass sich die Geschichte aufgrund der ausschweifenden Beschreibungen, stellenweise in die Länge zieht. Seitenlanges Geplänkel ohne wirkliches Weiterkommen in der Story.

Fazit:

Mir hat der Auftakt zu einer neuen Krimireihe sehr gut gefallen. Jedoch fehlt dann und wann auch etwas Spannung, so dass der Krimi etwas ins Stocken gerät und einem Roman aus der Provence gleichkommt.

Ich werde auf jeden Fall den Nachfolgeband lesen, da es mich brennend interessiert, wie Albin und Tyson weiter zusammen ermitteln.