Rezension

ein ziemliches Hin und Her

The Girl in the Love Song -

The Girl in the Love Song
von Emma Scott

Mit Emma Scott und mir ist das so eine Sache. Ich mag ihr Bücher, aber nicht alle sind unbedingt so meins. Auch mit "The girl in die Love Song" habe ich mich anfangs ziemlich schwer getan. Dyas Cover kommt wunderschön romantisch verspielt daher. Ich mag die zarten Rosatöne und die Blumenranken. Der Titel hat absolut neugierig gemacht, denn welches Mädchen hat sich nicht schon mal gewünscht, dass es in einem Song um sie geht?!

Zum Inhalt: Violet und Miller sind von ihrem ersten Treffen beste Freunde. Dabei könnten sie unterschiedlicher nicht sein: Violet wohnt in einem schicken Haus, will Medizin studieren und hat ein geordnetes Leben. Miller ist quasi obdachlos, als sie sich das erste Mal treffen und träumt davon, mit Musik Karriere zu machen. Trotzdem fühlen sich die beiden direkt verbunden. Und obwohl beide mit der Zeit spüren, dass da mehr ist, wollen sie ihre Freundschaft nicht gefährden, dabei ist sie das Mädchen in seinen Love Songs.

Millers Schicksal, besonders zu Anfang, hat mich ja echt fertig gemacht. Ich hatte das Gefühl, das Schicksal hat ihm einfach immer wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber gleichzeitig liebe ich gute Geschichten über Underdogs, die zu den Helden ihrer eigenen Story werden. Das ist immer total inspirierend. Für mich war Miller auch der absolute Protagonist dieser Geschichte und der Charakter über den ich das meiste Lesen wollte. Besonders auch seine Freundschaft zu den Lost Boys war einfach großartig. Die drei sind absolut bezaubernd und ich freue mich schon drauf, auch die anderen beiden besser kennenzulernen.

Bin ja großer Fan davon, wenn sie sich in diesen Teenieromanzen quasi schon im Kindergarten ineinander verlieben und dann endlich zusammen kommen. Hier fand ich tatsächlich die Zeitsprünge etwas zu viel des Guten, weil dazwischen immer so wahnsinnig viel verloren geht, von dem ich gerne gelesen hätte. Außerdem fand ich hier das ewige Hin und Her, "sie lieben sich, aber sie wollen ihre Freundschaft nicht gefährden" ein bisschen ermüdend. Es steht quasi schon fast mit Beginn des Buches fest, dass die beiden sich lieben und zusammen gehören. Das ganze Drama dazwischen dient eigentlich nur dazu, dass das Buch nicht nach 150 Seiten vorbei ist.

Ansonsten lässt sich nur sagen, das Buch ist wieder toll geschrieben und ich bin super in Story reingekommen. Die Geschichte ist quasi nur noch verfolgen. Und besonders die letzten 50 Seiten haben mir dann auch wieder richtig gut gefallen. 

Für mich nicht das beste Buch von Emma Scott, die Reihe werde ich wohl aber trotzdem weiterverfolgen. 3,5 Sterne von mir.