Rezension

Eine afghanische Tragödie

Traumsammler - Khaled Hosseini

Traumsammler
von Khaled Hosseini

 

 

 

 

Klappentext: Die kleine Pari ist drei Jahre alt, ihr Bruder Abdullah zehn, als sie mit ihrem Vater aus dem afghanischen Dorf Shadbagh auf einen Fußmarsch quer durch die Wüste aufbrechen. 
Nach dem Tod der Mutter hat Abdullah seine Schwester großgezogen. Sie besitzen nichts, nur die Geschichten, die der Vater ihnen erzählt und den unerschütterlichen Glauben aneinander.Doch am Ende der Reise, in Kabul, wartet nicht das Paradies, sondern die herzzerreißende Trennung der beiden Geschwister, die ihr Leben für immer verändern wird. 

Dieser Roman ist anders aufgebaut als gewöhnliche Romane.Er beginnt mit einem Märchen, das der Vater Abdullah und Pari erzählt in der Nacht, bevor sie nach Kabul aufbrechen. 
Jedes Kapitel erzählt die Geschichte eines anderen, der mit der Trennung der Geschwister zu tun hatte. So handelt ein Kapitel von Nabi, der Onkel der Kinder oder von Nila Wadhati, der Adoptivmutter von Pari. 
Jede Geschichte steht alleine und knüpft doch an vorherige an, bis zum Schluss alle einen großartigen Roman bilden. 

Hosseini ist damit ein bewegender Roman gelungen.Er ist ein wahrer Erzähler, lässt Personen und Gegenden vor dem geistigen Auge entstehen. Er schreibt einfach malerisch. 

Mir hat dieser Roman wie auch seine Vorgänger “Drachenläufer“ und “Tausend strahlende Sonnen“ sehr gut gefallen, auch die Art und Weise wie er verfasst ist. 
Einen Punkt Abzug gibt es, weil es immer ein wenig dauerte, bis ich mich in die neue Geschichte eingelesen hatte.