Rezension

Eintauchen ins viktorianische London

Der Uhrmacher in der Filigree Street -

Der Uhrmacher in der Filigree Street
von Natasha Pulley

Bewertet mit 5 Sternen

London, Oktober 1883. Eines Abends kehrt Thaniel Steepleton, ein einfacher Angestellter im Innenministerium, in seine winzige Londoner Mietwohnung heim. Da findet er auf seinem Kopfkissen eine goldene Taschenuhr. Es ist ihm ein Rätsel, was es mit ihr auf sich hat. Sechs Monate später explodiert im Gebäude von Scotland Yard eine Bombe. Steepleton wurde gerade rechtzeitig gewarnt, weil seine Uhr ein Alarmsignal gab. Nun macht er sich auf die Suche nach dem Uhrmacher und findet Keita Mori, einen freundlichen, aber einsamen Mann aus Japan. So harmlos Mori auch scheint, eine Kette von unheimlichen Ereignissen deutet schon bald darauf hin, dass er etwas zu verbergen hat...

Was für ein schönes Buch hinter diesem wunderbaren Cover liegt, welches den Leser ganz ins London der viktorianischen Zeit eintauchen lässt! Themen wie die frühen Londoner U-Bahnen, Bomben, aber auch mechanisches Spielzeug lassen einen ganz in diese faszinierende Zeit eintauchen!

Die Charaktere im Buch sind sehr gut gezeichnet und äußerst sympathisch und nach einiger Zeit hatte ich sie alle lieb gewonnen, ob den Uhrmacher Mr. Mori, oder Thaniel selbst.

Ich fand die Handlung einerseits spannend wie zum Beispiel den Bombenangriff, aber es gab auch immer wieder faszinierende Dinge wenn es um physikalisches oder mechanisches ging. Auch die politischen Ereignisse, egal ob in England oder Japan, kommen nicht zu kurz und runden die Handlung einfach zu einer sehr schönen, abenteuerlichen und faszinierenden Geschichte ab.

Fazit: Wer einmal ins geheimnisvolle viktorianische London mit all seinen Uhren und mechanischen Spielzeugen eintauchen möchte, der ist hier richtig! Gern empfehle ich das Buch weiter.