Rezension

Es hat was, aber ich hatte auch meine Probleme mit ein paar Aspekten

The Perfect Fit -

The Perfect Fit
von Kara Atkin

Bewertet mit 3.5 Sternen

Achtung: Band 1 einer Reihe, aber in sich abgeschlossen.

 

Nach zahllosen Fehlschlägen erhält Ellie ihren absoluten Traumjob. Das Problem? Sie verliert ihn schon nach wenigen Stunden bereits wieder, weil sie Single ist und das Plattenlabel des Künstlers für den sie arbeitet darauf besteht, dass alle Angestellten in einer Beziehung sein müssen. Doch Kehrtwendung, plötzlich bekommt sie den Job wieder zurück, wenn sie bereit ist, eine Fake-Beziehung mit dem Manager des Duos, Caleb, einzugehen, da er versäumt hat, sie gründlich zu überprüfen, könnte ihn die Sache seinen Job kosten. Ellie stimmt zu, aber eins steht fest: Sie wird Caleb definitiv nie wieder küssen, schließlich hat sie dieser eine Kuss zwischen ihnen schon einmal den Traumjob gekostet.

 

 

Ich mochte Ellie sehr. Sie ist flippig und etwas anstrengend, liebt und lebt ihren Job aber voller Hingabe. Sie ist kreativ und traut sich auch mal neue Dinge, dabei ist sie aber auch so sympathisch und liebenswert, dass sie ihr Umfeld damit ansteckt und allen mehr Energie gibt. Dazu kommt, dass sie auch sehr nett ist und zu jedem freundlich ist.

 

Caleb ist da eher das Gegenteil. Über die Jahre hat ihn das Dasein als Manager verändert. Er ist kälter geworden, gleichgültiger. Ellie ist sein Gegenteil und rüttelt ihn ordentlich auf. Als er erfährt, dass sie Single ist und er sie deswegen feuert, spürt er sogar Bedauern, was er niemals erwartet hätte. Aber er weiß, dass er keine Chance mehr bei ihr hat, immerhin hat er sie eiskalt gefeuert und sich auch nicht von ihrem Betteln um ihren Job erweichen lassen.

 

Ich muss ehrlich sagen: Ich hatte Probleme mit Caleb. Er weiß selbst, dass er nicht mehr so nett ist, wie früher, aber er verhält sich teilweise schon echt mies. Ellie war mir deutlich sympathischer.

Allerdings konnte ich die Liebesgeschichte nicht wirklich glauben. Da ging es mir zu schnell von „hat was“ zu „große Liebe“. Zumal das Verhalten nicht wirklich zu dem passte, was sie angeblich fühlten.

 

Bei Ellie waren die Emotionen teilweise arg in Aufruhr und manchmal konnte ich ihre Reaktion auf etwas nicht wirklich nachvollziehen. Es wirkte auf mich immer wieder zu extrem, zu drüber.

Was mir dafür gefiel war Calebs Entwicklung.

 

Mir fehlte die Spannung. Die Handlung plätscherte so dahin und so richtig spannend wurde es in meinen Augen nie. Dann kam die Wendung, die ich als sehr vorhersehbar empfand und ruck zuck war das Ende da – das ging mir alles viel zu schnell. Das Ende kam so abrupt und das wirkte auf mich unüberlegt und wenig durchdacht, seitens der Charaktere. Caleb hatte da ja einen Handlungsstrang aufgemacht, aber der fiel komplett unter den Tisch, obwohl er hier von Bedeutung hätte sein können.

 

 

Fazit: Ich fand das Buch interessant und nicht schlecht, aber mir fehlte die Spannung. Anfangs konnte ich Caleb nicht leiden, aber seine Entwicklung war toll. Ellie war mir sympathischer, doch sie reagierte in meinen Augen oft recht überzogen emotional – ich konnte ihre Reaktionen immer wieder nicht nachvollziehen.

Die Wendung war sehr vorhersehbar und das Ende folgte mir zu schnell darauf. Dabei wurde meiner Meinung nach auch ein Handlungsstrang vergessen, obwohl er hier von Bedeutung hätte sein können.

 

Von mir bekommt das Buch 3,5 Sterne.