Rezension

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Für Nicht-Kenner der Trilogie ist dies sicherlich ein toller Einstieg

Phase Null - Die Auserwählten
von James Dashner

Bewertet mit 4 Sternen

James Dashner – Phase Null, Die Auserwählten

 

Thomas´Eltern sind am Brand erkrankt und die Organisation ANGST rettet Thomas. Sie geben ihm zu essen, ein Bett und die Möglichkeit ANGST etwas zurück zu geben, indem er Jahre später, als er alt genug ist, mit an den Labyrinthen arbeitet. Von der Außenwelt und den anderen Kids isoliert, lernt Thomas und wird einer der Besten. Als er endlich Teresa kennen lernt, beginnt er das Leben auch ein wenig zu genießen und er arbeitet hingebungsvoll mit an dem Projekt, nicht zuletzt um es auch Dr. Paige Recht zu machen. Schon bald lernt er weitere Kinder kennen, die als Probanten ins Labyrinth geschickt werden sollen. Doch je mehr er erfährt, desto mehr Zweifel kommen in ihm auf. Kann ANGST eine Heilungsmöglichkeit finden? Und dürfen dafür Menschenleben aufs Spiel gesetzt werden?

 

Ich bedanke mich herzlich für das Rezensionsexemplar über das ich mich sehr gefreut habe. Natürlich beeinflusst dies meine ehrliche Meinung nicht.

 

Ich kenne die vorherigen Bücher von James Dashner „Die Auserwählten“ nicht, durfte aber im Rahmen einer Leserunde das Buch lesen.

Der Schreibstil ist locker und flüssig, die recht kurzen Kapitel lassen sich gut lesen und ich konnte schnell in die Geschichte eintauchen, auch ohne das Wissen um die vorangegangenen Bücher.

Die Grundstimmung des Buches ist erschreckend und beklemmend, so wie eine Dystopie normalerweise auch ist. Das hier Kinder als Versuchspersonen gegen eine gefährliche Krankheit genommen werden, ist grausam und die Handlung ist stellenweise sehr emotional. Hier wird mit den Gefühlen des Lesers gespielt, was mich persönlich noch tiefer in die Story hineingezogen hat.

In der Leserunde wurde oft betont, dass sich die Handlung zu den Vorgängerbänden wiederholt. Dazu kann ich nichts sagen, da ich diese nicht kenne.

Für mich als Leser, der die Bücher nicht kennt, war die Handlung, spannend und überraschend, aber auch gruselig und brutal. Es gab Wendungen, auch humorvolle Stellen, aber auch sehr traurige.

Thomas ist detailreich und lebendig beschrieben, er war mir sympathisch, auch wenn er sehr oft sehr naiv reagiert, aber hier darf man nicht vergessen: er ist ein Kind, das ohne große Liebe aufwachsen musste, umgeben von vielen Test. Seine Entwicklung in diesem Buch ist nachvollziehbar und glaubhaft.

Teresa mochte ich von Anfang an nicht, und das änderte sich auch im Verlaufe des Buches nicht, da sie unsympathisch, distanziert und sehr kaltherzig war.

Chuck hat mir neben Newt und Alby am besten gefallen. Er strahlt einen unbändigen Willen aus, bleibt dabei aber liebenswert und man möchte ihn einfach knuddeln, weil er so jung und schutzbedürftig ist.

Die restlichen Charaktere bleiben aber größtenteils blass.

Die Handlungsorte sind bildhaft beschrieben und von den Monstern bekommt man ebenfalls ein gutes Bild.

Wichtig ist hier zu sagen, dass es natürlich ein offenes Ende gibt.

 

Das Cover ist dezent in grau und schwarz gehalten, erst beim näheren Hinsehen erkennt man ein Gebäudekomplex mit Menschen drin. Das Cover spiegelt den Inhalt des Buches wieder.

 

Fazit: Für Nicht-Kenner der Trilogie ist dies sicherlich ein toller Einstieg in die Serie, ich fand sie spannend und interessant.

Von mir gibt es eine Leseempfehlung und knappe 4 Sterne.