Rezension

Bringt kaum neue Infos

Phase Null - Die Auserwählten
von James Dashner

Bewertet mit 3 Sternen

Amerika in einer nicht näher benannten Zukunft. Ein Grossteil der Menschheit wurde von einer geheimnisvollen Krankheit ausgelöscht. In einer geheimnisvollen Anlage wird der junge Thomas zusammen mit anderen Kindern untergebracht und soll Forschern helfen, die Krankheit zu besiegen.
„Phase Null“ ist ein Prequel zur Buchtrilogie „Die Auserwählten“. Es ist sicher sinnvoll, die Reihe bereits zu kennen, allerdings sind Vorkenntnisse zum Verständnis meines Erachtens nicht zwingend notwendig.

Ohne grosse Einleitung beginnt die Geschichte gleich mit der Ankunft des Protagonisten Thomas in der Forschungseinrichtung. Wer die Reihe kennt, dem ist Thomas bereits aus den anderen Büchern bekannt (ich nehme zumindest an, dass er auch in den späteren Bänden die Hauptrolle spielt, ich habe zurzeit erst den ersten Band, „Im Labyrinth“ gelesen). Leider bleibt er auch in diesem Band eher blass, was in ihm vorgeht, wird kaum klar, obschon die Geschichte durchgehend aus seiner Sicht erzählt wird.

Da es sich hier um ein Prequel handelt, ist ein grosser Teil der Handlung durch die Nachfolger bereits vorgegeben, sodass ich schon zu Beginn wusste, wie die Geschichte endet und wer alles mehr oder weniger schadlos überlebt. Lediglich einige kleine Handlungsdetails konnten mich noch überraschen. Dadurch hielt sich die Spannung ziemlich in Grenzen, was ich einerseits schade fand, andererseits halt einfach das Los von Prequels ist.

Die Aufgabe eines Prequels wäre es ja eigentlich, mehr Informationen und Hintergründe zur Hauptgeschichte zu liefern. Auch das hat mir hier gefehlt. Obschon ich erst den ersten Band der Hauptgeschichte kenne und daher nur über einen Teil der Informationen über die Reihe verfüge, konnte mich kaum etwas in „Phase Null“ überraschen. Praktisch alles, was ich hier erfahren habe, wusste ich bereits aus „Im Labyrinth“. Vor allem die Hauptfrage, die ich mit bei der Lektüre des ersten Bandes der Reihe gestellt habe, welche Informationen sich die geheimnisvolle Organisation durch das Labyrinth zu gewinnen erhofft, wird auch hier nicht beantwortet (vielleicht kommen diese Antworten ja auch in einem der späteren Bände der Reihe? Dann wäre dieser Kritikpunkt natürlich nur bedingt angebracht). Auch die Figuren gewannen für mich keine zusätzliche Tiefe. Damit bietet „Phase Null“ zwar eine durchaus unterhaltsame Lektüre, aber keinen wirklichen Gewinn zur Reihe.
 

Mein Fazit

Unterhaltsam, bietet aber leider keine wirklichen zusätzlichen Infos zur Reihe.