Rezension

Der Beginn von etwas Unglaublichem

Phase Null - Die Auserwählten
von James Dashner

Bewertet mit 4 Sternen

Thomas wird als kleiner Junge von seinen kranken Eltern weggeholt. Bei der Organisation ANGST wird er daraufhin verschiedenen Tests unterzogen, den Thomas ist immun gegen "Den Brand", einen Virus, der auf der Erde die Menschen in zombieähnliche Verrückte verwandelt. Zusammen mit einigen anderen Kindern wird er auf die kommende Zukunft vorbereitet. Doch je mehr Zeit Thomas bei der Forschungseinrichtung verbringt, umso mehr wird ihm klar, das ANGST nicht das verfolgt, was sie ihm glauben machen. Auch Teresa, die mit ihm ausgebildet wird, hat ihre Zweifel, doch wird sie immer mehr in die Fänge von ANGST gezogen. Als eine Gruppe von Kindern in ein Experiment geschickt wird, das Thomas und Teresa mitentwickelt haben, versucht Thomas alles, um die Kinder zu retten.

Mit „Phase Null“ hat sich der Autor nun an die Vorggeschichte seiner Trilogie „Die Auserwählten“ herangetraut. Er erklärt, wie es dazu kam, dass die Kinder im ersten Teil „Im Labyrinth“ überhaupt im Labyrinth gelandet sind.

Dabei geht es hauptsächlich im Thomas, der schon als kleines Kind von der Organisation ANGST rekrutiert wird. Er bekommt eine spezielle Ausbildung, wird Tests unterzogen und dahingehend getrimmt, dass er ja jemand besonderes ist, weil er gegen den Virus Der Brand immun ist. Mit seiner Hilfe könne ein Heilmittel gefunden werden, welches die Menschheit vor dem Aussterben rettet. Thomas hat nie etwas anderes gelernt und fängt an, den Angestellten und Ärzten von ANGST zu vertrauen. Auch Teresa, die ebenfalls etwas besonderes zu sein scheint, unterstützt ANGST in ihrem Bemühen.

Die Geschichte fängt damit an, dass Thomas sich zurechtfinden muss in seinem neuen Leben. Dabei ist sehr auffällig, dass er ja mit fünf oder sechs Jahren in die Forschungseinrichtung geholt wird, jedoch sein Verhalten schon einem größeren Kind zugeordnet werden kann. Dies ist schon etwas besonderes, denn normalerweise würde ein so kleines Kind doch nach seinen Eltern fragen. Doch Thomas macht dies nicht. Er nimmt es als gegeben hin, dass er nun Teil eines Experiments ist. Nur eins kann er nicht verstehen, warum er anfangs keinen Kontakt zu den anderen Kindern aufnehmen darf. 

Es wird ein langer Zeitraum abgehandelt und Thomas und Teresa werden immer weiter in die Machenschaften von ANGST verstrickt. Und so wird man selbst auch auf den ersten Teil der Trilogie „Im Labyrinth“ vorbereitet. 
Wie es zu allem kommt, ist sehr interessant. Vor allem, wenn man die Trilogie schon kennt. Insoweit gebe ich auch den Rat, zuerst die Trilogie zu lesen und dann die Prequels „Kill Order“ und „Phase Null“ zu lesen, da man sich sonst einiges vorweg nimmt.

Auch wenn sich angeblich gar nicht so viel in der Geschichte tut, ist es auch Dank des Schreibstils des Autors sehr spannend, Thomas Werdegang zu verfolgen und selbst herauszufinden, wie es zu allem kam.

Da das Buch in kurze Kapitel aufgeteilt ist, kommt einem die Geschichte sehr kurzweilig vor. Und doch kommt es auch in einer sehr düsteren Art daher. Passend zu der apokalyptischen Stimmung, die vorherrschend ist.

Fazit:
Die Vorgeschichte zur Trilogie.