Rezension

Phase Null

Phase Null - Die Auserwählten
von James Dashner

Bewertet mit 4 Sternen

Alles nimmt hier seinen Anfang. In Phase Null – dem zweiten Prequel zur Reihe „Die Auserwählten“ von James Dashner, wird die Geschichte endgültig zusammengefügt. Das meiste ist dem Leser der Vorgängerbände natürlich schon bekannt. Und man weiß auch, wie alles einmal ausgehen und zu einem Ende findet wird. Aber dennoch macht es durchaus Spaß, dieses Buch zu lesen. Es ist einfach schön, Thomas noch einmal zu treffen und ihn so kennenzulernen, wie er vor all dem war. Als er noch Stefan hieß und es keine Cranks gab und ein Brand noch eine ganz andere Bedeutung hatte. Und dann der Ausbruch der Seuche und neben dem Entsetzen und der Angst der Menschen spürt man auch bereits, wie alles irgendwie aus dem Lot gerät. Die Menschlichkeit wird unwichtig, das Überleben der Spezies steht an erster Stelle und drängt alles andere zurück. Für Kinder und Jugendliche ist das schwer zu verstehen und die Härte, mit der die neuen Regeln durchgesetzt werden sind grausam und treffen Eltern und Kinder gleichermaßen.

Phase Null schreibt den Anfang dieser Dystophie und es hat seinen eigenen Charme, diese Vorgeschichte jetzt ganz am Schluss zu lesen. Neueinsteiger werden sicherlich die richtige Reihenfolge beachten aber es geht auch so. Mir gefällt der unaufgeregte und sparsame Erzählstil von James Dashner. Er spart nicht an Aktion und gibt seinen Helden dennoch Konturen und glaubwürdige Charaktere.

Für Neueinsteiger und Fans der Reihe gleichermaßen eine Empfehlung.