Rezension

Gefühlvolle Story

Perfectly Broken - Sarah Stankewitz

Perfectly Broken
von Sarah Stankewitz

Bewertet mit 5 Sternen

Außergewöhnliche Geschichte, die einen sehr berührt

In dem Buch geht es um Brooke, die ihren Freund Thomas durch einen Unfall verloren hat. das erfährt man schon gleich zu Beginn. Ein Jahr später verlässt Brooke Manchester, da sie den Erinnerungen entfliehen möchte. Sie zieht mit ihrem Hund in ein Appartement in Bedford, das eine Verbindungstür zur Nachbarwohnung besitzt. Es wird ihr versichert, dass der Schlüssel der Tür schon lange verschollen ist. Aus der Not heraus bezieht Brooke das Appartement und ist schon gespannt, welcher Irrer wohl neben ihr wohnt. Denn wer in eine Wohnung mit einer Tür im Schlafzimmer zur Nachbarwohnung, einzieht muss doch irre sein.
Schon am Tag darauf steht die Eingangstür der Nachbarwohnung offen und Brookes Hund stürmt hinein um den Kater anzubellen. Dabei geht eine Vase kaputt. In der Wohnung ist keiner und Brooke hinterlässt einen Zettel. Der Zufall will es so, dass Brooke und ihr Nachbar, Chase, ein paar Mal aufeinander treffen ohne sich direkt zu sehen. Sie führen dann Gespräche an der Verbindungstür und Chase liest ihr des Öfteren vor. So kommen die beiden sich langsam näher.

Meinung:
Die Geschichte hat mich wirklich ungehauen. und ich habe das Buch inhaliert. Es ist zum einen traurig was mit Thomas passiert ist und wie es Brooke zerstört hat. Zwischendurch werden immer Erinnerungen von den beiden eingeblendet. Das finde ich schön, so lernt man Brooke und ihre Vergangenheit Stück für Stück kennen.

Sonst finde ich Geschichten in denen man die erste Liebe verloren hat und sich dann wieder neu verliebt ehrlich gesagt schwierig. Es ist meistens doch zu traurig. Und irgendwie kann ich mich dann immer nicht mit der neuen Liebe anfreunden. Das war in diesem Buch anders. Hier war natürlich auch vieles unheimlich traurig, aber Brooke entwickelt sich sichtlich. Sie möchte Chase nicht zu nahe kommen, da sie sich fühlt als würde sie Thomas hintergehen. Chase ist unheimlich verständnisvoll und liebenswert. Brooke entwickelt sich sehr weiter und man fühlt mit ihr.

Ich fand es auch besonders schön, dass Brooke und Chase sich lange Zeit nicht richtig gesehen haben. Zum einen war das schön, da es Brooke ihren Freiraum gegeben hat, den sie benötigte und zum anderen haben sich die beiden kennengelernt und sich in den Charakter des anderen verliebt.
Ich habe das Buch verschlungen und ich mochte es sehr. Die Momente gingen einen Mitten ins Herz.

Zitate:
"Egal, was dich gerade bedrückt - denk daran, am Ende der Nacht geht immer die Sonne auf." (S. 66)

"Schon gut, schon gut. Dann merk dir diese Nacht, Brookly. Das ist der Moment, in den Chase Graham seine Männlichkeit verliert. Und mit diesen Worten beginnt er, mir aus meinem Lieblingsbuch vorzulesen."(S. 70)