Rezension

Guter Durchschnitt aber ausbaufähig

Incarceron - Catherine Fisher

Incarceron
von Catherine Fisher

Bewertet mit 3 Sternen

Von diesem Buch habe ich einiges erwartet. Das Cover ist einfach toll, der Klappentext klang nach einer vielversprechenden Mischung aus Fantasy und Dystopie - eigentlich perfekt für mich, da ich beide Genres regelrecht verschlinge :)

Der Einstieg ins Buch war dann auch sehr gut. Der Schreibstil ist einfach und die beiden Hauptfiguren wuchsen mir schon nach wenigen Seiten ans Herz. Jede kämpft auf ihre Weise mit der Welt um sie herum. Dabei vermischen sich die Geschichten von Claudia und Finn immer mehr.

Darin lag ein weiterer Reiz des Buches für mich. Finn kämpft gegen ein Gefängnis das lebt und ihm nicht nur einfache Steine in den Weg legt, sondern ihn regelrecht einfangen will. Claudia lebt außerhalb und versucht Finn auf ihre Weise zu helfen. Doch auch sie lebt in einem Gefängnis, wenn auch einem weniger offensichtlichen.

Wer sich hier nun fragt wo hier die Dystopie bleibt, dem sei gesagt: Das Buch spielt in einer Zukunft, in der sich die Menschen für die Vergangenheit entschieden haben. Der Fortschritt ist gefährlich und wird daher verurteilt. Die Sicherheit wird in den vergangenen Jahrhunderten gesehen und so leben die Menschen nach einem strengen Protokol, das sich an vergangenen Zeitaltern orientiert.

Insgesamt liest sich das Buch sehr gut, lediglich in der Mitte wird es etwas langatmig und umständlich. Das hat auch zu einem Abzug in der Wertung geführt. Das Ende jedoch holt wieder einige auf. Es ist rasant und fesselnd - einfach atemraubend. Es war mir unmöglich das Buch aus der Hand zu legen, da ich einfach wissen musste wie es weiter ging. Insgesamt gibt es daher von mir rund 4 Sterne :)