Rezension

Hochspannender und intelligent konstruierter Justiz-Thriller

Thirteen -

Thirteen
von Steve Cavanagh

Bewertet mit 5 Sternen

Worum geht’s?

Eigentlich will Strafverteidiger Eddie Flynn vor allem für seine Familie da sein. Als er jedoch den in aller Augen schuldigen Hollywoodstar Bobby Solomon in einem Mordprozess vertreten soll, scheint er als einziger an dessen Unschuld zu glauben und nimmt sich vor, das auch zu beweisen. Dumm nur, dass ausgerechnet der Täter näher an ihm und der Entscheidung über Schuld und Unschuld dran ist, als Eddie sich jemals hätte träumen lassen.

 

Meine Meinung

Justiz-Thriller finde ich immer besonders spannend, insbesondere dann, wenn die Geschichte eine Menge unerwarteter Twists bieten kann. Der Klappentext klang da definitiv äußerst vielversprechend, auch wenn ich mir zunächst nicht sicher war, ob mich das Konzept schlussendlich zu einhundert Prozent überzeugen können würde.

Der Schreibstil hat mir hier beim Lesen wirklich gut gefallen, man hängt sich nicht an seltsamen Formulierungen auf und der Lesefluss ist nicht bloß durch die an sich recht kurzen Kapitel ausgesprochen hoch gewesen.

Da der Klappentext eines der offensichtlichsten Spannungselemente bereits verrät, war ich vor dem Lesen dieses Buches ehrlich gesagt eher skeptisch, ob mich die Geschichte so nicht vielleicht eher langweilen würde. Die besondere Nähe zum Täter hat für mich schlussendlich aber tatsächlich einen maßgeblichen Teil des Spannungsbogens ausgemacht und mich so interessiert, dass die zweite Perspektive sogar langweiliger hätte sein können, ohne mein Interesse an dem Buch zu zerstören.

Glücklicherweise fand ich aber auch diesen Bereich der Handlung wirklich lesenswert, und durch das Zusammenführen der Informationen, die man dem Protagonisten als Leser mitunter schon voraus hat, kam für mich ein wirklich gut aufgebautes und ausgesprochen spannend konzipiertes Gesamtwerk heraus, das ich während der Lektüre einfach nicht aus der Hand legen konnte.

 

Fazit

Wer Justiz-Thriller mag, dem kann ich dieses Buch nur ans Herz legen. Man wird während des Lesens in die unterschiedlichsten Gedankenwelten gesogen und dabei so ans Geschehen gefesselt, das einfach keine Langeweile aufkommen kann. Für mich darf es gerne weitere solcher Geschichten geben, den vollends überzeugen konnte mich das Konzept ohne Frage.

Dafür gibt es alle fünf Bücherstapel.