Rezension

Meister des Gerichts

Thirteen -

Thirteen
von Steve Cavanagh

Bewertet mit 5 Sternen

Was für eine großartige Idee! Ein kaltblütiger Mörder verschleiert seine Taten, indem er sich, wie bereits im Klappentext steht, in eine Geschworenen Jury beim Gericht einschleicht.

 

Der Strafverteidiger Eddie Flynn wird überraschend zu einem Gerichtsverfahren hinzugezogen, er soll helfen, die Unschuld des berühmten jungen Filmschauspielers Robert „Bobby“ Solomon zu beweisen, dem der Mord an seiner ebenfalls berühmten Ehefrau und an seinem Security Mann vorgeworfen wird.

Die Beweise sind absolut erdrückend. Dennoch will Eddie den Fall übernehmen, sollte er von der Unschuld seines Mandanten überzeugt sein.

 

Hier beginnt ein rasanter Justiz Krimi. Ich habe das Hörbuch gehört, es wird aus zwei Perspektiven wie ich finde sehr gut gesprochen, einmal aus Eddies und einmal aus der Sicht von Joshua Kane. Ungewöhnlich, aber wie ich finde sehr spannend, ist hier der Killer sofort klar und ich habe gespannt und auch teilweise entsetzt zugehört, wie Kane vorgeht.

Kane ist etwas „ besonders“, das hatte seine Mutter schon immer zu ihm gesagt. Wie besonders, erfährt man schon ziemlich am Anfang und diese Sache an sich ist schon irgendwie faszinierend.

 

Die Geschichte hat mich gefesselt, die skrupellose Vorgehensweise des Killers und seine Gedankengänge haben mich entsetzt, aber auch in den Bann gezogen. Die Gerichtsszenen und die Auswahl der Geschworenen, die Verteidigung, der Ankläger, diese ganzen Szenen fand ich toll und sie haben mir super gefallen! Ich hatte regelrecht Bilder vor Augen und schon einen Film im Kopf, so sehr hat mich das mitgerissen.

Ein paar Ereignisse aus Eddies Vergangenheit werden mit einbezogen, aber ich hatte nicht das Gefühl, das mir entscheidendes Vorwissen fehlt, da ich die ersten Bände von Eddie Flynn nicht gelesen habe.

 

Ja gut, Eddie Flynn wird als Held dargestellt, der zusammen mit einer FBI Agentin und einer ehemaligen FBI Agentin nach vielen Jahren die richtige Erkenntnis hat und am Ende war mir eine selbstlose Tat fast zu viel, wenn auch verständlich. Aber diese raffinierte und clevere Suche nach der Unschuld, der Suche nach den Beweisen hat mich begeistert.

Und auch alles, was den „Dollar-Bill“ angeht fand ich einfach grandios und sehr ausgetüftelt und clever und auf eine dramatische Weise nachvollziehbar.

Am Ende gibt es den erwarteten Showdown, mag sein, dass der ein bisschen zu dick aufgetragen war, aber es hat mich nicht sonderlich gestört und zwei dicke Überraschungen gab es auch noch.

 

Mir hat die Geschichte super gefallen! Ich mag Justiz Thriller und ich fand die Idee außergewöhnlich und besonders. Ich habe so etwas in der Art noch nicht gelesen oder gehört.

 

Ich fand es klasse!