Rezension

In Das Nebelhaus zeigt Eric Berg das er sich auch im Genre Krimi wohl fühlt

Das Nebelhaus - Eric Berg

Das Nebelhaus
von Eric Berg

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:
Doro Kagel ist Journalistin und soll für ihre Zeitung einen Artikel schreiben über das Blutbad in Hiddensee. Bei diesem sind vor zwei Jahren drei Menschen erschossen worden und eine Frau liegt im Koma. Das Ende eines Wiedersehens zwischen den Studienfreunden Timo, Philipp, Yasmin und Leonie. Bei ihren Recherchen kommt sie der Wahrheit auf die Spur…

Meine Meinung:
Das Nebelhaus kam ganz unerwartet zu mir. Auf der Leipziger Buchmesse hatten Blogger die chance den Autor zu löchern und bekam ein signiertes Exemplar seines Werkes. Eric Berg ist ein sehr sympathischer Mann und erzählte so einiges über dieses Buch. Gehört hatte ich von “Das Nebelhaus” aber schon vorher von Beate, die schon ganz begeistert davon berichtete.

Nun begann gestern die Leserunde und ich habe heute gestartet. Der Autor ist dabei und ich freute mich auf hoffentlich tolle Lesestunden.

Und ich war von der ersten Seite an gefesselt. Ich weiß gar nicht wo ich mit meiner Begeisterung anfangen soll.
Der Einstieg war ganz leicht, der Schreibstil flüssig zu lesen und so waren ruck zuck die ersten 50 Seiten und die Hälfte des ersten Abschnitts gelesen. Die Spannung baute sich recht schnell schon zu Beginn auf nur die Namen schmiss ich zu Beginn noch durcheinander. Der Autor wechselt zwischen Gegenwart und den Geschehnissen von vor zwei Jahren. Die Gegenwart wird aus Sicht der Journalistin Doro erzählt. Sie soll, will einen Artikel schreiben der alles Mal aus einer anderen Sicht beleuchtet und geht auf Spurensuche. Das was sie aber raus bekommt hätte sie dann nicht erwartet.
Vor zwei Jahren begleiten wir die Studienfreunde und die Nans. Timo, Philipp, Yasmin und Leonie haben in den 90ern gemeinsam gegen Unrecht gekämpft. Für den Tierschutz für die Armen war ihr Credo. Nun haben sie sich Dank Facebook wieder getroffen und verbringen ein Wochenende auf Hiddensee. Eine beschauliche Insel. Auf der dann noch grausames geschieht.
Eric Berg arbeitet in der Vergangenheit auf den Amoklauf hin und in der Gegenwart kommt Doro dem Verbrechen immer mehr auf die Spur.

Die Protagonisten sind überschaubar und brachten mich nur zu Beginn etwas durcheinander, aber ich lernte sie recht schnell kennen und schaffte es dann auch Yasmin nicht mit Leonie zu verwechseln.
In der Gegenwart ist es Doro und Yim. Doro ist die Journalistin, sie hat schon einige persönliche Tiefschläge hinter sich und ist auch aus dem Grund eine Reporterin, die die Seite der opfer zeigen will, nicht der Täter. Yim lernt sie bei dem Fall Hiddensee kennen. Er war für mich lange Zeit nicht so gut durchschaubar. Ich wusste nicht welche Rolle er in dem ganzen vor zwei Jahren spielte und welche Rolle er heute spielt.
In der VErgangenheit sind es Philipp, Timo, Yasmin, Leonie, Vev, Clarissa und die Familie Nan. Die vier Freunde könnten unterschiedlicher nicht sein. Jeder hat seine Macken und Eigenheiten, die sie mehr oder weniger sympathisch machen. Gänzlich unsympathisch war mir nur Leonie.

Der Täter steht ja eigentlich von Anfang an fest und auch die Indizien sprechen dafür, aber irgendwann kam der Punkt an dem für mich jeder ein Motiv hatte bis auf die kleine Clarissa und das Rätselraten begann. Von Kapitel zu Kapitel hatte ich jemand anderen auf den Plan und das hielt auch bis zur Auflösung. Eric Berg hat es geschafft mich bis zum Ende in die Irre zu führen und mich dann noch zu überraschen.

Das Ende ist abgeschlossen und wenn es auch überraschend ist lässt es mich zufrieden zurück.

Mein Fazit: Mit Das Nebelhaus zeigt Eric Berg das er sich auch im Genre Krimi wohl fühlt.