Rezension

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Nicht so spannend wie erwartet

Das Nebelhaus - Eric Berg

Das Nebelhaus
von Eric Berg

Bewertet mit 3 Sternen

Doro Kagel, ihres Zeichens freie Journalistin, soll in einer norddeutschen Regionalzeitung einen Bericht über das Massaker von Hiddensee schreiben.  Dieses Massaker hatte demnächst seinen zweiten Jahrestag, und sie sollte einen Bericht schreiben, der eine Doppelseite füllen würde.  Doch sie stellte fest, dass sie dazu die noch lebenden  Beteiligten interviewen musste. Bei dem Kambodschaner, dessen Frau dabei umkam, hatte sie kein Glück. Bei seinem Sohn Yim schon eher,  auch wenn es beim ersten Mal noch nicht klappte. Aber dann lud der sie in sein Elternhaus auf Hiddensee ein, und sie durfte sich auch das Nebelhaus, in dem das Massaker damals stattfand, ansehen. Als sie sah, was seine Eltern zu verbergen hatten, fuhr sie nach Hause um noch andere Überlebende zu befragen. Darunter vor allem Yasmin.

Zwischen den Kapiteln die die Journalistin betreffen, liest man immer wieder etwas aus der Vergangenheit. Man liest, was damals, als Philipp Lothringer seine ehemaligen Freunde zu sich einlud, in seinem Haus passierte. Bei einem Massaker, bei dem drei Menschen erschossen wurden, und ein Mensch lebensgefährlich verletzt. Genau diesem schob man die Schuld an dem Massaker zu, doch dieser Mensch konnte nicht vernommen werden, denn er war ins Koma gefallen und ob er je wieder aufwachen würde, stand in den Sternen…

Was erwartet Doro in Hiddensee? Was haben Yims Eltern zu verbergen? Und weiß Yim davon? Hat es mit dem Massaker zu tun oder nicht? Wird Doro dieses aufklären können? All dies erfährt man in diesem Buch.

Das Buch fängt leicht spannend an. Aber sie flacht ab, weil alles, was so zwischen den Freunden passiert ist, genau berichtet wird. Es sind zum Teil Belanglosigkeiten, was das Buch in diesen Abschnitten etwas langatmig und ja, auch etwas zäh macht. Und doch wollte ich wissen,, wer letztendlich der Mörder dieser Menschen war, auch wenn  ich sehr lange im Dunkeln tappte. Auf jeden Fall hat mich das Buch nicht vom Hocker gerissen.