Rezension

In der Gewalt des Erlelfen

Reckless - Auf silberner Fährte
von Cornelia Funke

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext:

Cornelia Funke, international erfolgreichste deutsche Kinder- und Jugend­buch­autorin, ist von der Spiegel-Best­seller­liste nicht mehr wegzu­denken. Mit ihrer Fort­setzung der Reck­less-Reihe müssen Fuchs und Jacob mit­reißende Aben­teuer auf ihrer Reise durch Japan bestehen und um ihre Liebe kämpfen. Das vierte Aben­teuer hinter den Spiegeln führt Jacob und Fuchs in den fernen Osten. Jacob sucht gemein­sam mit seinem Bruder Will nach einem Spiegel, von dem Sech­zehn, das Mäd­chen aus Glas und Silber, erzählt hat. Will sinnt nach Rache, Jacob sucht nach Sicher­heit für sich und Fuchs, denn der Handel, den er einst mit Spieler geschlos­sen hat, ist noch nicht ver­gessen. Aber ein Toter hat andere Pläne, und der Spiegel, nach dem sie suchen, gebiert eine furcht­bare Jägerin.

 

Rezension:

Auf der Suche nach einem Spiegel verschlägt es Jakob und Fuchs nach Japan. Fern der Heimat treffen sie auf alte Bekannte, die ihnen bei weitem nicht alle wohl­gesonnen sind. Schnell landet Jakob in einem Kerker. Fuchs sucht eine Mög­lich­keit, ihn zu befreien. Dabei hat sie eigent­lich eigene Pro­bleme.

Die Welt, in der Cornelia Funkes „Reckless“-Reihe ange­siedelt ist, kenne ich bisher nur aus dem Kurz­geschichten-Band „Palast aus Glas“. Das führt dazu, dass mir fast alle Neben­figuren dieses Buches fremd sind. … was nicht gerade hilft, in die relativ komplexe Hand­lung hinein­zufinden. Auch wenn ich aus diesem Grund nicht alle Zusam­men­hänge gänzlich ver­standen habe, kann man das wohl kaum dem Buch anlas­ten. Dass man­chen Hand­lungs­sprüngen und einge­schobenen Erinner­ungen schwer zu folgen ist, dürften aber wahr­scheinlich auch Kenner der vorher­gehenden Bände so empfin­den.

Die Handlung dieses Bandes ist in einer Parallel­welt ange­siedelt, die mit magi­schen Spiegeln, welche ent­sprechend Begabte passieren können, mit unserer und anderen ver­bunden ist. Dass ein bös­artiges Wesen dieser Welt diesem Geheimnis auf der Spur ist, stellt den Hinter­grund der Geschichte dar. Natür­lich wollen die beiden Prota­gonisten verhin­dern, dass dieses Wesen auch andere Welten erreichen kann.

Der Erzählstil der Autorin gehört eindeutig zu den Plus­punkten des Buches. Er lässt den Leser fast schon durch die Hand­lung gleiten. Der Fokus wechselt dabei ständig zwi­schen den beiden Prota­gonisten und anderen Charak­teren. Erwähnens­wert sind auch die von der Autorin selbst geschaf­fenen gelung­enen Kapitel­bilder.

 

Fazit:

Ein fesselndes und komplexes magisches Parallel­welt-Aben­teuer, bei dem sich aller­dings die Kenntnis der vorher­gehenden Bände empfiehlt.

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