Rezension

Kein Glück im Armstrong-House

Das Haus der Lady Armstrong - Andrew O'Connor

Das Haus der Lady Armstrong
von Andrew O'Connor

Bewertet mit 4.5 Sternen

In diesem Buch wird die Geschichte von den Familien im  Armstronghouse in Irland erzählt. Warum hat niemand in diesem schönen Anwesen sein Glück gefunden?

Im Prolog erscheinen Susan und Nico Collins, die über ihre einvernehmliche Scheidung mit den Anwälten verhandeln möchten. Als Susan verschlägt, dass das Armstronghouse verkauft werden soll, um für einen finanziellen Ausgleich zu sorgen, ist Nico geschockt, da sich dieses Anwesen seit 1840 in Familienbesitz befindet und er dieses  von seiner Mutter geerbt hat.

Lord Edward Armstrong hat 1840 dieses Armstronghouse für seine Ehefrau Anna errichten lassen. Anna, Tochter aus gutem Hause, kann hier ihrem Pflichten als Lady nachkommen und beide sind eigentlich glücklich.  Plötzlich drohen nicht nur finanzielle Schwierigkeiten auch der ersehnte Erbe bleibt aus. Anna muss handeln um nicht alles zu verlieren….

Lord Pierce Armstrong, ein gefühlskalter und berechnender Mann,  sieht sich 1913 gezwungen eine reichte Ehefrau zu finden um Armstronghouse weiterführen zu können. Er heiratet Clara Charter, auch eine Tochter aus gutem Hause, aber leider nicht vermögend.  Clara leidet sehr unter den Verhältnissen in ihrem neuen Zuhause und unter dem Regiment ihrer Schwägerin.  Als dann der Krieg ausbricht, erkennt sie den wahren Charakter ihres Ehemannes.  Clara muss nach Ende des Krieges Armstronghouse verlassen.  Auch sie hat hier keine glückliche Zeit verbracht.

Nico Collins hat sich nun entschlossen das Anwesen zu verkaufen. Eine Instandsetzung ist für ihn finanziell nicht durchzuführen. Die Selfmade Millionäre Kate und Tony Fallon erwerben dieses Anwesen und möchten alles im alten Stil restaurieren.  Ist es möglich, dass Kate hier als erste Frau glücklich wird?

Was für ein Buch!  Schon von der ersten Seite an hatte es mich gepackt.  Es wurden immer neue Wendungen eingebaut und auch der Schluss ist stimmig und lässt keine Fragen offen. Gerne hätte ich weitergelesen.  Die Charaktere, ob gut oder böse, passen genau in die Geschichte.  Mein Liebling war bis zum Ende Clara.  Wie die Inhaltsangabe aussagt, es wird geliebt, betrogen, gehasst und gemordet.  Ich vergebe hier die volle Punktzahl.