Rezension

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Keine leichte Lektüre

Vom Ende der Nacht -

Vom Ende der Nacht
von Claire Daverley

Bewertet mit 3 Sternen

Ein Buch voller Drama, ohne kitschig zu werden. Kein typischer schmalziger Liebesroman, obwohl er das Zeug dazu hätte.

"Vom Ende der Nacht" ist so ein Buch, das man nicht einfach wegliest. Es ist nicht einfach. Und man kann es nicht weglesen. Für die Leserunde musste ich genau das tun und wollte es auch, damit ich es nicht abbreche. Hätte ich es zu lange weggelegt, hätte ich nie wieder reingefunden.

Der Schreibstil hat es mir von Anfang an schwer gemacht, in die Geschichte einzutauchen und wirklich gelungen ist mir das bis zur letzten Seite nicht. Dabei hat es genug Themen, die fesseln können. So viel Drama und alles miteinander verworren und am Ende löst es sich auf und man versteht es. Und auch nicht. Und am Ende habe ich mich nicht mal mehr gefreut, dass sie zusammen kamen. Vorher habe ich mich gefreut. Die kurze Zeit, die Will und Rosie zusammengelebt haben, fand ich richtig gut. Aber dann hatten sie noch eine Trennung und es hat mich nur noch genervt. Der Schreibstil war von Anfang an sehr distanziert, fast schon oberflächlich. Obwohl so viel Schlimmes passierte, hat er mich nicht mitfühlen lassen. Natürlich wird das Buch wegen dieses Stils zu keiner Zeit schmalzig oder triefend - hat auch was.

Ich bin trotzdem nicht überzeugt. Ich war selten so unschlüssig nach einem Buch. Vor allem aber habe ich mich selten so wenig über ein "Happyend" gefreut.