Rezension

Zwischen Rührung und Genervtsein

Vom Ende der Nacht -

Vom Ende der Nacht
von Claire Daverley

Bewertet mit 2.5 Sternen

"Harry und Sally" light

Der bei "Hanserblau" im "Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG" unter der ISBN 978-3-446-27739-7 erschienene (Liebes-)Roman "Vom Ende der Nacht"  von Claire Daverley - Originaltitel "Talking at night" (in etwa: "Nächtliches Reden") - wurde aus dem Englischen von Margarita Ruppel in die deutsche Sprache übersetzt und ist mit einem ebenso ansprechenden wie zum Titel passenden Cover ausgestattet.

Worum geht's?

Die Protagonisten Rosie und Will erzählen in 18 Kapiteln abwechselnd. 
Sie kennen sich von den sprichwörtlichen Kindesbeinen an und fühlen sich trotz erheblicher Unterschiede zueinander hingezogen, versichern sich jedoch gegenseitig immer wieder, nur freundschaftliche Gefühle zu hegen.
Schicksalsschläge, Zufälle, Aneinandervorbeireden, Missverständnisse, Feig-, Unsicher- oder Schüchternheit und ähnliche -  für mich nicht immer nachvollziehbare -  Dinge ziehen die Lektüre leider ein wenig in die Länge und erwecken manchmal das Bedürfnis, das Paar zu schütteln oder bis zu einer "anständigen Aussprache" an eine Parkbank zu kleben.
Unter der restlichen Besetzung gibt es naturgemäß sympathische (die Oma von Will) und weniger sympathische (Rosies Mutter).
Verschiedene traurige Themen machen das Lesen trotz des -  von etlichen Klischees abgesehen -  angenehmen Schreibstils nicht immer leicht.

Fazit: Ein "Kann", aber definitiv kein "Muss"