Rezension

Magische Schulgeschichte

Das zaubernde Klassenzimmer (Das zaubernde Klassenzimmer 1) -

Das zaubernde Klassenzimmer (Das zaubernde Klassenzimmer 1)
von Tina Zang

Bewertet mit 5 Sternen

Elena zieht mit ihren Eltern in ein verschlafenes Örtchen auf dem Lande und ist gar nicht glücklich darüber, dass sie ihre Freundin zurücklassen muss. Eigam ist in ihren Augen ein richtiges Kaff und die Schule eine Bruchbude. Leider sagt sie das laut und gerät gleich mit Friedlinde aneinander, die am ersten Schultag auch noch zu Elenas neuer Klasse gehört. Das kann ja heiter werden. Doch dann verschwindet die Katze des Hausmeisters in einem vergessenen Klassenzimmer und statt einem unangenehmen Schultag erlebt Elena mit ihren Mitschülern ein magisches Abenteuer.

Das Buch startet ganz anders als erwartet mit einer Rückblende in das Jahr 1950. Ein Junge mit dem Namen Alois bringt ein verbotenes Buch mit in die Schule und damit setzt er seltsame und magische Dinge in Kraft. Es ist schön, wie in dem Kapitel ein bisschen rauszulesen ist, wie Schule in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts ablief. Ich glaube das wissen die Kinder heute gar nicht mehr. Meiner Enkelin hat das super gefallen und sie fragte mich dann auch gleich über meine Schulzeit aus.

Das zweite Kapitel beginnt mit einer ziemlich ärgerlichen und ein bisschen traurigen Elena. Sie fühlt sich auf dem Hof, den ihre Eltern gekauft haben zunächst nicht wohl. Kinder können sich in diese Situation toll hineinversetzen. Wer lässt schon gern seine Freunde zurück und ist der einzige Neue in der Klasse. Die Gefühle und Zweifel hat die Autorin wirklich perfekt getroffen. Es ist aber sehr schön, wie sich Elena durch die Ereignisse in der Schule weiterentwickelt und durch neue Bekanntschaften Hoffnung schöpft. Sehr lustig ist der Lehrer, der immer erst direkt ist und dann seine Redeweise korrigiert. Auch den trödelnden Felix fanden wir sehr sympathisch.

Besonders lustig wird es, als die Klasse das verschlossenen Klassenzimmer betritt und viele seltsam magische Dinge passieren. Friedlinde kriegt zwar einiges ab, ist danach aber gleich viel netter. Am Ende findet sich sogar eine Verbindung zwischen der Vergangenheit im Anfangskapitel und der Gegenwart. Leider endet das Buch dann ziemlich schnell. Wir hoffen, dass die Geschichte noch fortgesetzt wird, weil sie uns sehr gefallen hat.

Das Buch eignet sich super für Kinder, denen Erstlesebücher zu einfach sind, aber richtig dicke Bücher noch zu schwer. Der Schriftgrad ist ziemlich groß und es gibt noch recht viele, ganz tolle Illustrationen, die das Gelesene unterstützen. Das Cover sieht einfach total magisch aus und hat uns dazu verführt, das Buch zu lesen. Auch kann man dafür Punkte bei Antolin sammeln. 5 Sterne