Rezension

mythisch, humorvoll, spannend

Der Spurenfinder -

Der Spurenfinder
von Marc-Uwe Kling

Bewertet mit 4.5 Sternen

Elos von Bergen ist weit über die Grenzen des Königreiches Dreibrücken als Spurenfinder bekannt. Um sicher zu leben ist er mit seinen 12-jährigen Zwillingen Ada und Naru in das verschlafene Nest Friedhofen gezogen. Elos beschäftigt sich mit der Aufzeichnung seiner Memoiren, seiner gelösten Fälle, während sich die Zwillinge nach Aufregung sehnen. Da ist der Jahrmarkt im Nachbardorf bereits ein Höhepunkt mit dem Zwerg als Leiter, einer Frau, die durchs Feuer geht und der starken Frau, die durch eine besondere Kampftechnik von dem Friedhofener Ortsvorsteher Emmett besiegt wurde. Am nächsten Tag wird Emmett im Wald ermordet aufgefunden und eine alte Dame, die in der Nähe wohnt, ist spurlos verschwunden. An Verdächtigen mangelt es nicht, so bleibt Elos nichts anderes übrig als der Spur des wahren Täters zu folgen. Diese führt ins benachbarte Königreich und vielerlei Gefahren erwarten ihn und die Kinder.
Dieser Roman besticht mit witzigen Dialogen, er ist mythisch mit seltsamen Wesen, die Suche nach dem Täter birgt immer wieder Überraschungen und alles mit Humor ganz wundervoll geschrieben. Ein weiteres Highlight sind die Illustrationen von Bernd Kissel. Am Ende des Buches wird das einzig nicht aufgeklärte Rätsel von Elos erzählt, eine Fortsetzung könnte folgen. Für Jugendliche wie für Erwachsene gleichermaßen interessant.