Rezension

Nicht mein letzter Fitzek!

Mimik -

Mimik
von Sebastian Fitzek

Mimik ist tatsächlich das erste Buch von Fitzek das ich gelesen habe, aber es wird definitiv nicht mein letztes Buch von ihm sein!

Der Schreibstil ist sehr fesselnd und leicht zu lesen. Die Kapitel sind sehr kurz wodurch ich das Gefühl hatte, dass ich regelrecht nur durch die Seiten geflogen bin. Das Buch war von Anfang bis Ende sehr spannend und fast jedes Kapitel endete mit einem kleinen Cliffhanger, wodurch die Geschichte viel packender wurde. Ich konnte es nicht aus der Hand legen.

Das Thema „Mimikresonanz“ hat mir auch besonders gefallen, weil ich tatsächlich zuvor noch nie etwas davon gehört hatte. Auch wenn ich mir gewünscht hätte, dass das Thema stärker zur Geltung gekommen wäre, war es trotzdem richtig toll.

Hannah ist eine sehr starke Protagonistin, die an ihre Grenzen kommt und auch ab und zu an sich selbst zweifelt. In meinen Augen wurde sie sehr authentisch beschrieben, weil neben ihrer Stärke auch ihre Verletzlichkeit durchschimmert. Die Vergangenheit von Hannah die im Prolog angeteasert wurde ist so spannend, leider wurde sie nicht mehr ausgebaut, was ich wirklich sehr schade fand.

Die anderen Charaktere jedoch wirkten meiner Meinung nach sehr schwach und farblos. Sie wurden fast immer sehr kurz angeschniten und ich hatte das Gefühl, dass sie auch weggelassen werden könnten und ich es noch nicht mal bemerken würde. Ich konnte einfach keine Gefühle zu ihnen aufbauen. Was mir jedoch wieder sehr gefallen hat sind die ganzen Wendungen mit denen ich gar nicht gerechnet habe.

Vor allem dieses Ende!

Ich kann euch das Buch nur empfehlen, wenn ihr auf der Suche nach einem spannenden Psychothriller mit einer komplexen und vielseitigen Handlung seid.

Ich gebe dem Buch 4,5 Sterne.