Rezension

Nichts für schwache Nerven

Opfer - Bo Svernström

Opfer
von Bo Svernström

Bewertet mit 4 Sternen

Nichts für schwache Nerven

Bevor ich näher auf das Buch eingehe, vorab eine „Warnung“ für „die etwas zarteren Leserseelen“, denn die könnte mit dem Buch vielleicht so ihre Probleme haben... Es ist nämlich nicht nur spannend, sondern auch noch recht brutal. Mich schockt sowas nach zig Psychothrillern ja nicht mehr so, aber wenn jetzt jemand etwas „unbedarfter“ an das Buch heran geht, sage ich mal, könnte das schon zuviel des Guten sein vielleicht, wer weiß...

Wie gesagt: MIR hat es gefallen, aber ich mag sowas eben auch. Nicht Brutalität an sich natürlich, sondern wenn Autoren kein Blatt vor den Mund nehmen und einfach „raushauen“, auch wenn dem Leser dann das Blut in den Adern gefriert oder er denkt „Wer denkt sich sowas Krankes bitte aus..??“

Richtig „krank“ - wie diverse Horrorromane - ist dieser Thriller natürlich nicht, aber schon recht schonungslos und teilweise echt brutal, das sei mal voran erwähnt...

Der Klappentext:

„Nördlich von Stockholm findet ein Bauer einen Mann in seiner Scheune, nackt und brutal gefoltert. Als Kommissar Carl Edson von der Reichsmordkommission mit seinem Team eintrifft, stellen sie schockiert fest, dass der Mann noch lebt. Noch bevor Edson tiefer in die Ermittlungen einsteigen kann, berichtet Reporterin Alexandra Bengtsson über den Fall. Das Opfer, Marco Holst, ist ein Krimineller, er hatte viele Feinde. Persönliche Rache? Ein blutiger Krieg in der Unterwelt? Doch bevor Holst eine Aussage machen kann, stirbt er im Krankenhaus. Als scheinbar wahllos weitere Morde an Kriminellen begangen werden, sucht die Reichsmordkommission fieberhaft nach einem Muster. Bis eine Spur Carl Edson und Alexandra Bengtsson in die Vergangenheit führt, zu äußerst düsteren, gewalttätigen Ereignissen.“

klang jetzt für meine Begriffe nicht sehr spektakulär, eher nach solider, ganz netter Krimilektüre, aber da hatte ich das Buch (und den Autor) doch ein wenig unterschätzt.