Rezension

perfekter Auftakt der Trilogie....

Die fünfte Welle - Rick Yancey

Die fünfte Welle
von Rick Yancey

Bewertet mit 5 Sternen

Kurzbeschreibung
Die erste Welle brachte Dunkelheit. Die zweite Zerstörung. Die dritte ein tödliches Virus. nach der vierten Welle gibt es nur noch eine Regel fürs Überleben: Traue niemandem! Das hat auch Cassie lernen müssen, denn seit der Ankunft der Anderen hat sie fast alles verloren: Ihre Freunde und ihre Familie sind tot, ihren kleinen Bruder haben sie mitgenommen. Das Wenige, was sie noch besitzt, passt in einen Rucksack. Und dann begegnet sie Evan Walker. Er rettet sie, nachdem sie auf der Flucht vor den Anderen angeschossen wurde. Eigentlich weiß sie, dass sie ihm nicht vertrauen sollte. Doch sie geht das Risiko ein und findet schon bald heraus, welche Grausamkeit die fünfte Welle für sie bereithält ...
Meinung
Das Cover und Klappentext machten mich bei Was liest du? Sehr neugierig auf das Buch und so bewarb ich mich bei der Leserunde. Als ich das Buch schon auspackte, entstand ein sofortiger Wow Effekt. Es sieht düster aus und passt absolut zum Buch. Außerdem schimmert das Feuer und die Schrift in der Mitte richtig golden. Alles andere ist schwarz. Ich finde es genial.
Als ich die ersten Seiten, also den Prolog gelesen hatte, entstand bei mir schon im Kopf ein ganz großes Fragezeichen. Teils verwirrte es mich, aber der Großteil machte mich nur noch mehr neugieriger auf die Geschichte selbst. Ich hatte sofort den Zwang weiter zu lesen. Und ich muß sagen, die Spannung steigerte sich bis ins Äußerste und ließ im ganzen Buch nicht einmal ab.
Nach einigen Seiten störte mich aber doch etwas. Man steigt in diesem Buch in der 4. Welle Silencer ein. Trotz der Rückblenden in die Vergangenheit, die vom Autor wirklich vorzüglich dargestellt wurden, hätte ich gerne von Anfang an angefangen. Aber man kann ja nicht alles haben. :-) Trotzdem war ich fasziniert von dem Buch und konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Die 480 Seiten hatte ich schnell durch, was auch am lebendigen und flüssigen Schreibstil von Herrn Yancey lag. Nichts blieb mir unverständlich.
Die Handlung selbst wird aus zwei Sichten von Cassie und Ben in der Ich-Perspektive erzählt. Einschübe von Cassies Bruder Sam und Evan Walker machten alles noch verständlicher und ausführlicher. Jeder dieser Charakteren ist anders auf seine eigene Art und Weise und strahlt eine große Sympathie aus. Ich fühlte mich wohl, die Geschichte rund um Außerirdische und deren Folgen zu lesen, auch wenn ich am Anfang gedacht hatte, Außerirdische, na toll, gibt’s ja eh nicht. Doch ich muß sagen, der Autor hat es so dargestellt, das man sich vorstellen könnte, diese Infasion könnte es wirklich geben.
Ganz gut fand ich auch noch die Stimme in Cassies Kopf. Diese wurde im Buch kursiv gehalten, um es besser zu erkennen. Diese Stimme hat ihr in zweifelnden Situationen geholfen, das Richtige zu tun. Trotz ihres sehr starken Charakters, ist sie nun halt doch mal nur ein 16 jähriges Mädchen.
Durch die sehr reale und detailgerechte Darstellung blieben natürlich viele grausame Szenen nicht aus. Teilweise heftig und richtig zum Schlucken. Ich fand sowieso die Vorstellung, Kinder als Soldaten auszubilden und so zu programmieren, das sie töten, sehr suspekt. Keinen eigenen Willen zu haben ist nicht so toll und gerade Kinder können am wenigsten dafür, sind aber am meisten manipulierbar.
Am Ende blieben mir doch einige Fragen offen und ich bin schon ganz gespannt auf den zweiten Teil der Trilogie. Hoffentlich erscheint er bald.
Fazit
„Die 5. Welle“ ist für mich ein spannendes und nervenkitzelndes Science-Fiction-Buch mit vielen unerwarteten Wendungen und einer Handlung, die ich so noch nicht gelesen habe. Ich war von der ersten Seite an fasziniert und konnte es nicht mehr aus der Hand legen. Er erhält von mir 5 von 5 Sternen und eine absolute Leseempfehlung, also ein absolutes Must-Read.