Rezension

Schöne Sommerlektüre

Mein Sommer nebenan
von Huntley Fitzpatrick

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:

Samantha, Sam, wohnt mit ihrer Mutter, der Senatorin, und ihrer Schwester zusammen. Als dann die Garretts mit ihren vielen Kindern nebenan einziehen, kann Sams Mutter diese überhaupt nicht leiden. Aber Sam beginnt diese Familie heimlich von ihrem Dachsitzplatz aus zu beobachten. Als sie mit dem Nachbarjungen Freundschaft und auch ein wenig mehr schließt, bekommt sie einen Einblick in das Leben der unterschiedlichen Personen in dieser Großfamilie. Aber eines Tages wird Sam vor eine riesige Entscheidung gestellt.

 

Meine Meinung:

Das Cover mit den Häusern und den beiden verliebten auf dem Baum sitzenden Personen, hat mir gleich die Vermutung gegeben, dass sich die beiden heimlich treffen müssen.

Sam wohnt mit ihrer Schwester, die aber keine zu große Rolle in dem Buch bekommen hat, und ihrer Mutter in einem Haus. Sams Mutter ist mir vom ersten Augenblick an unsympathisch, nur ein paar wenige Mal schien sie gefühlvoll, aber diese Momente vergingen leider wieder sehr schnell.

Die Garretts, die nebenan einziehen, sind eine Großfamilie, herzlich, fürsorglich und lustig. Kein Wunder, dass Sam so fasziniert von ihrem Leben ist, auch wenn sie es erst nur beobachten kann.

Wie sich die Geschichte mit Sam und dem Nachbarsjungen entwickelt ist einfach so schön zu lesen.

Auch Sams Freundin Nan und deren Bruder Tim tragen einiges zu dem Buch und dem Sams Leben bei. Es gibt Wirrungen, Highway-Abenteuer und so manche Dramen.

Das einzige, was mich so sehr gestört hat, war der Klappentext. Dort kann man lesen, dass sich ein Schicksalsschlag passieren wird und Sam sich entscheiden muss. „Toll“, habe ich mir gedacht. Auf jeder Seite, bei jeder Autofahrt, bei jedem Schwimmen oder sonstigen Aktivitäten habe ich mit einer Katastrophe gerechnet. Ich war so gespannt, was und wann etwas passieren wird, dass ich fast schon enttäuscht war, als bei manchem Abenteuer doch nichts passiert war.

Auch fand ich es etwas unübersichtlich. Für mich waren es ein paar Personen zu viel. Die Großfamilie, Sams Familie und ihre Freunde. Bei den Garretts hatte ich fast bis zum Ende keinen genauen Überblick wer denn nun der älteste, ob Andy ein Junge oder ein Mädchen oder wer von allen der Informationsliebende ist.

Fazit:

Das Buch ist schön zu lesen, es hat eine einfach und lockere Sprache. Man stolpert über keine langen Schachtelsätze, man fliegt einfach so über sie Zeilen und kann in die Geschichte abtauchen. Trotz der Kritikpunkte konnte mich die Geschichte überzeugen. (Wer das Buch lesen mag, sollte aber auf keinen Fall den Klappentext lesen.)