Rezension

Schwarzer Lavendel- Fall zwei für das Ermittlerduo

Schwarzer Lavendel - Remy Eyssen

Schwarzer Lavendel
von Remy Eyssen

Bewertet mit 5 Sternen

Das Cover zeigt ein sehr schönes Feld übersäht mit schönem, tief lila färbendem Lavendel. Dies Bild weckt zusammen mit dem Titel direkt die Aufmerksamkeit und im Buchhandel hätte auch ich schnell danach gegriffen. Aber auch der Klappentext verspricht hier eine spanende, gut zu verfolgende Kriminalgeschichte.

Der Inhalt per Klappentext:
In der Provence ticken die Uhren anders. Daran gewöhnt sich der deutsche Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter nur langsam. Dabei beginnt rund um das Städtchen Le Lavandou gerade die Weinlese und zu seiner eigenen Überraschung wird Ritter selbst Besitzer eines kleinen Weinbergs. Aber die Freude darüber währt nur kurz, denn statt edler Reben wird auf dem Grundstück eine mumifizierte Frauenleiche entdeckt. Der detailversessene Ritter erkennt schnell: Die Tote wurde professionell einbalsamiert. Als eine weitere junge Frau als vermisst gemeldet wird, findet Ritter heraus, dass beide Frauen für die Weinernte in die Provence kamen. Macht jemand Jagd auf die jungen Frauen? Um Antworten auf seine Fragen zu bekommen, muss Leon erst weit in die Vergangenheit zurückgehen.

Meine Meinung:
Bei diesem Buch handelt es sich bereits um den zweiten Fall des Ermittlerduos. Dennoch gelingt der Einstig in die Geschichte problemlos und Vorkenntnisse sind nicht erforderlich.

Die einzelnen Figuren werden auch hier sehr authentisch und anschaulich gezeichnet. Man kann sie schnell voneinander unterscheiden, denn jeder besitzt seinen eigenen Charakter.

Der Schreibstil ist flüssig und mitreißend, so dass der Leser schon nach wenigen Seiten direkt in die Geschichte eintauchen kann. Schnell entwickeln sich einzelne Szenen vor den Augen, was das Verfolgen des Geschehens zusätzlich unterstützt.

Der Spannungsbogen steigt stetig an. Hier und da werden Fährten gestreut, die sich dann aber wieder im Sande verlaufen. So ist man lange nicht sicher, wer hinter den Taten stecken könnte. Am Ende wartet dann jedoch noch einmal eine Überraschung, mit der ich so gar nicht gerechnet hätte. So ist die Geschichte nicht wirklich vorhersehbar und wird durch viele unvermutete Wendungen gezeichnet.

Mein Fazit:
Ein spannender französischer Regionalkrimi, welcher mich stets gut unterhalten hat. Hier möchte man einfach stets weiter lesen um dem Mörder auf die Schliche zu kommen. Damit dies jedoch nicht al zu schnell geschieht, hat sich die Autorin eine Vielzahl interessanter Überraschungen einfallen lassen.