Rezension

Sehr gut!!

Ein ganzes halbes Jahr
von Jojo Moyes

Lieblingsbuch!

Dieses Buch von Jojo Moyes hat mich so sehr in seinen Bann gezogen, dass ich nichts anderes tun könnte, als es schnell wie möglich zu Ende zu lesen. Es geht um eine junge Frau Louisa Clark „Lou“ die ihren Job wechseln musste, damit ihre Familie über die Runden kommt. Ihre fröhliche Lebenseinstellung wird auf die Probe gestellt, als sie die Helferin von Will Traynor wird, der durch einen Unfall zum Tetraplegiker wurde. Dieses Inhaltsverzeichnes weckte mein Interesse und machte mich aufmerksam.

Als Leser/in wird man auch emotional mitgenommen, denn Louisas Charakter ist unglaublich sympatisch, liebenswertig und tollpatisch. Will stattdessen ist genau genommen das Gegenteil. Er berührt den den Leser/in mit seiner Traurigkeit und Krankheit aber auch mit seinem schwarzen Humor, der zugegeben sehr direkt und verletzend sein kann. Der Roman ist angenehm geschrieben und lässt sich ohne Mühe weg lesen. Es ist unheimlich schön, ergreifend und gleichzeitig traurig als Leser im Geschehen zu sein.

Die Message des Romans ist das Diskussionsthema Sterbehilfe und wie grenzenlos Liebe ist, die über den Tod hinausragt. Daher bleibt das Dilemma, sein eigenes odas das Leben eines Angehörigen frühzeitig beenden zu wollen im Raum. Es ist gut, dass nicht nur eine Seite berücksichtigt wird. Da beide Seiten in Betracht gezogen werden, erscheint es mir als eine offene Frage, was wiederum den Leser zum Selbstdenken anregt. Da sich aber auch die Meinungen im Roman über die Sterbehilfe verändern, ist es umso fesselnder die Gedankengänge der Protagonisten zu verfolgen. Dementsprechend weiß der Leser nicht sofort, ob die Geschichte in einem Happy End endet oder nicht. Zum Einen füllen diese unerwarteten Wendungen und Meinungsverschiedenheiten den Leser mit Hoffnung, auf eine glücklich verlaufende Beziehung zwischen Louisa und Will. Man erhofft sich, dass Louisa es schafft, Will von seinem Vorhaben abzubringen. Zum Anderen wird sich der Leser bewusst, dass die Lage aussichtslos ist und diese Liebe leider nur ein ganzes halbes Jahr hält.

Daher kann ich diesen Roman nur weiterempfehlen. Der Leser durchlebt alle Emotionen mit, die von Humor, Trauer und Hoffnung geprägt sind. Doch das aller wichtigste ist natürlich das Gefühl der wahren Liebe, die ich mir erhofft habe, herauslesen zu können und zu meinem Erfüllen auch geschafft habe.