Rezension

Sehr konstruiert

Eine bittere Wahrheit
von Nicci French

Bewertet mit 3 Sternen

Eine bittere Wahrheit des Autorenduos Nicci French habe ich sehnsüchtig erwartet, da ich die beiden Autoren sehr gerne lese, besonders ihre Reieh um Frieda Klein haben mir sehr viele und spannende Lesestunden beschert.

Auf dem Grundstück von Tabitha Hardy wird eine männliche Leiche gefunden. Tabitha hat keine Erinnerung an die Zeit vor der Tat und landet als Verdächtige im Gefängnis. Sie bekommt eine Pflichtverteigerin an die Seite gestellt, deren Rat sich schuldig zu bekennen, sie auf keinen Fall fokgen will. Darum trifft sie die Entscheidung sich slber zu verteidigen. Tabithas Leben war nach mehreren Missbräuchen schon lange aus dem Gleichgewicht geraten, was ihr die Auseinandersetzung mit der Verhandlungsstratgie sehr schwer macht. Ihr Leben war bisher geprägt von Depressionen, Selbstzweifeln und Beziehungsschwierigkeiten. Sie versucht sich an den Tag zurückzuerinnern an dem die Tat geschah, es war psychisch ein schlechter Tag. Tabitha setzt sich erstmalig wirklich mit den Bewohnern ihres Dorfes auseinander und es ist nicht nur schön, was sie dabei zu Tage fördert. Dieses Dorf hat wie alle Dörfer seine ganz eigene Struktur und Eigendynamik.

 

Mich hat die Protagonistin nicht wirklich erreichen können, dies lag für mich an der Überzeichnung ihres Charakters und der psychischen Erkrankung. Der Einstieg fiel mir ungewohnt schwer und es kam zu vielen detailierten Wiederholungen. Einiges in der Geschichte war absolut vorhersehbar und einzig das Ende hat mich dann überraschen können.

Für mich war dieses Buch keine Sternstunde des Duos und darm kann ich nur 3 Sterne vergeben.