Rezension

spicy Weltraumabenteuer

Star Bringer -

Star Bringer
von Tracy Wolff

Bewertet mit 5 Sternen

Erst einmal muss ich beichten. Tracy Wolff war mir vom Namen nach bekannt und ich habe keins ihrer Bücher vorher gelesen. Doch dann sah ich dieses Cover, las den Klappentext und wurde neugierig. Also musste die Leseprobe zu Star Bringer her und es hat gefunkt! Ja, es war wie Liebe auf den ersten Blick! Das Thema, das Setting und die Protagonisten sprachen mich sehr an. Okay, Tracy Wolff du hast einen neuen Fan gewonnen und ein ganz großes Danke für die Star Bringer. Doch ich schweife ab, denn ich muss unbedingt über dieses tolle Buch berichten.

Das Cover des Buches ist durch einen sehr gelungen und nicht aufdringlichen Schutzumschlag versehen, auf dem das Symbol leichte Erhöhungen aufweist. Wenn man den Schutzumschlag entfernt ( dies mache ich immer beim Lesen) erwartet den Leser ein atemberaubend schönes Cover. OMG, wie schön wäre dieses als Farbschnitt! Aber nein, dieses Buch braucht keine Besonderheit. Denn hier zählt einzig und allein die Geschichte der sechs Protagonisten. 

Obwohl Star Bringer mit über 750 Seiten ein recht dickes Buch ist, so ist doch das Leseerlebnis sehr kurzweilig und spannend. Von der ersten Zeile an wirkt ein gewisser Sog auf den Leser, so dass die Lesezeit einfach nur verfliegt.

Worum geht es eigentlich? 

Kali, die Prinzessin und Tochter der Kaiserin der neun Planeten darf das erste Mal in offizieller Funktion auf die Forschungsstation Caelestis. Dort wollte sie schon immer hin, denn sie interessiert für Technickkram und die Forschungen auf der Station. Neben Kali sind auch acht andere Vertreter der Welten bei diesem Treffen. Rain ist ebenfalls das erste Mal in offiziellen Mission also Hohepriesterin für die Schwesternschaft des Lichts dort. Doch während der Führung, um genau zu sein bei der Besichtigung der Lösung für das Problem der sterbenden Sonne, erschüttern Explosionen die Raumstation. Höchste Lebensgefahr!!! 

Zusammen mit Ian und Max, Rain und ihrem Leibwächter, Backett gelingt es Kali in ein nicht gerade vertrauenserweckendes Raumschiff zu flüchten und die zerstörte Forschungsstation zu verlassen. Klar das es bei so vielen unterschiedliche Charaktere zu Spannungen kommt. Spannungen jeglicher Art. Besonders weil auch irgendwie dieses Raumschiff "Starlight" den Anschein erweckt auf Autopilot ihr eigenes Ziel zu verfolgen. 

Es macht Spaß der gemischten Truppe zu folgen. Denn die hohe Kunst jedem Protagonisten so viel Leben einzuhauchen, dass er einfach nur interessant und menschlich wird haben Tracy Wolff und Nina Croft mehr wie perfekt umgesetzt. Mir fiel es schwer einen Liebling fest zumachen. Jeder hat seine Ecken und Kanten aber auch so viel Tiefe. 
Das Setting mit der Forschungsstation und der "Starlight" ist spannend und bildlich super umgesetzt. Beim Lesen hat man einfach das Gefühl direkt dabei zu sein und nicht 'nur davon zu lesen'. 

Mir hat das Geplänkel zwischen Kali und Ian sehr gefallen, besonders schmunzeln musste ich von Anfang an wenn Ian Kali "Prinzessin" nennt. Ihre Reaktionen darauf sind herrlich und man spürt förmlich dieses Knistern zwischen den beiden.
Aber auch Rain und ihr Begleiter sind herrlich. Rain, jung, ein wenig naiv aber doch auch ein bisschen in ihren Beschützer verliebt. Einzig Backett wirkt etwas mysteriös was noch zusätzlich Spannung aufbaut.

Kurz gesagt Star Bringer ist ein absolut gelungener Start für eine Reise durch Universum. Einzig der Cliffhanger am Ende des Buches lässt den etwas im Weltraum schweben. Oh bitte lass es ganz schnell weiter gehen.