Rezension

Unterhaltsam und spannend

Cold Storage - Es tötet - David Koepp

Cold Storage - Es tötet
von David Koepp

Bewertet mit 4 Sternen

Zunächst einmal finde ich das Cover supertoll! Auch der giftgrüne Buchrücken, als Hinweis auf den gefährlichen Pilz ist toll und passt für mich perfekt.
Der Einstieg ist die Geschichte ist sehr spannend und hat mich gleich gefesselt. Im Jahr 1987 werden die beiden Agenten Roberto Diaz und Trini Romano nach Australien geschickt, weil sich dort etwas unerklärliches ereignet hat. Zusammen mit der Mikrobiologin Dr. Hero Martins versuchen sie zu erkunden, was im Ort Kiwirrkurra passiert ist, das den Tod aller Einwohner dort verursacht hat.

Wie gebannt habe ich gerade die ersten Kapitel gelesen, die Geschichte lief wie ein Film vor Augen ab, der Schreibstil war spannend und gleichzeitig locker mit dezentem Humor, das fand ich klasse. Als die drei entdecken, dass tatsächlich ein todbringender Pilz die Katastrophe verursacht hat, dämmen sie eine weitere Ausbreitung ein, Hero nimmt aber eine gut verschlossene Probe des Pilzes mit, um sie weiter analysieren zu können….
Ich hatte bei der Beschreibung und den Auswirkungen des Pilzes Gänsehaut, besonders gefallen hat mir dann auch, dass stellenweise aus der Sicht des Pilzes erzählt wurde-das hat es noch plastischer, echter und gruseliger gemacht! Fasziniert habe ich von der Anpassung, der Mutation und schließlich der Übernahme des Menschen als Wirt gelesen. Ein beängstigendes Szenario! Furchteinflößend, gruselig und auch teilweise ekelig.
Die Geschichte springt nun ins Jahr 2019 (!) Travis, Spitzname Teacake schiebt gelangweilt seinen Nachtdienst bei Atchison Storage,dem unterirdischen Lagerkomplex und hört unvermittelt ein Piepen, dass ihn aus seiner Routine herausreißt und in Erwartung eines großen Abenteuers macht er sich gemeinsam mit seiner Kollegin Naomi ,die er nur zu gern näher kennenlernen würde, auf, um dem Piepen auf den Grund zu gehen. Ohne zu ahnen, dass in den Tiefen des Lagers die einstige Probe des Pilzes verwahrt wird…
Die Erzählweise ist flüssig, anfangs erfährt man noch einige Hintergrundinfos, insbesondere von Naomi und Teacake, die Figuren bleiben trotzdem irgendwie für mich an der Oberfläche, was ich aber im Nachhinein für diese Art der Geschichte nicht so schlimm finde. Sehr gefreut habe ich mich, als die sympathischen ehemaligen Agenten wieder zurückbeordert wurden, wobei nur eine Person eine größere Rolle spielt. Das fand ich richtig toll!

Im Laufe der Geschichte wird es dann auch mal sehr ekelig und da ich die ganze Zeit sowieso das Gefühl hatte, einen Film zu sehen, hätte ich mich fast weggeduckt. Die Art und Weise, das „Abenteuer“ was sich Teacake versprochen hat, der teilweise lockerer Ton und der leichte Humor und auch das Ende haben mir jedoch gut gefallen.