Rezension

verstehe den Hype nicht

Der Vogelgott
von Susanne Röckel

Bewertet mit 2.5 Sternen

Mir hat das Buch so gar nicht gefallen. Es ist einfach nicht mein Fall. 

Viele geheimnisvolle Andeutungen, die alle auf einen grausamen Vogelgott hinweisen wurde auf dem Klappentext gesagt. Ja, das war auch so, aber ich habe mich sehr schwer getan, der Geschichte zu folgen, weil es mir gar zu verworren war. Bin mit Gedanken immer wieder abgeschweift, mußte ganze Passagen nochmal lesen und es hat mich immer noch nicht in seinen Bann gezogen. Vielleicht tat ich mich auch schwer, weil ich gleich zu Beginn den Eindruck hatte, es spiele vor zwei-dreihundert Jahren und nicht heutzutage, sodass mir das Umdenken dann schwerfiel. Es zog sich so zäh und dröge dahin, dass ich es nach ca 90 Seiten erstmal weggelegt habe. Nun, ein halbes Jahr später habe ich mich wieder rangewagt. Diesmal, da ich ja wußte, was mich erwartet, las es sich schneller und leichter (habe ab Seite 60 nochmal neu gestartet), aber fesseln konnte es mich immer noch nicht. Dann kam Teil 2 (das Buch ist in 3 Teile gegliedert, wobei jeder Teil einem Geschwister gewidmet ist, was mir aber erst am Anfang von Teil 3 auffiel). Dieser Teil, über die Schwester des jungen Mannes, dessen Geschichte in Teil geschildert wird, las sich schnell und war sogar etwas spannend. Den 3. Teil fand ich wieder zäher, aber nun habe ich es geschafft und habe das Buch durch. Endlich. Ich verstehe den Hype nicht. Ich fand es sehr unbefriedigend, vieles blieb absichtlich offen, blieb verwirrend und nur in Andeutungen. Stilistisch sicherlich gut, lässt es den Leser genauso so verwirrt, verstört und mit einem schlechten Gefühl zurück, wie die 3 Geschwister, die das Eigentliche auch nicht wirklich zu packen kriegen oder in Worte fassen können.

Naja, das Buch scheint ja seine Fans zu haben, ich zähle aber nicht dazu.