Von Großvätern und Enkeln
Bewertet mit 5 Sternen
Klappentext
Für Royce ist es ein turbulentes Jahr. Erst zieht er mit seiner Mutter quer durch Kanada, damit diese in der Nähe ihres uralten Vaters Arthur sein kann, und dann soll Royce sich auch noch selber um den Greis kümmern. Gegen Cash, versteht sich. Arthur ist ein ausgemachtes Biest, ein grantiger alter Kauz, der schon mehrere Pflegekräfte vergrault hat und auch seinen Enkel auf eine harte Probe stellt. Doch der lässt sich nicht alles gefallen und landet schon bald einen Stein im Brett von Arthur.
Royce hasst es in Victoria zu leben. Er vermisst seine Freunde und seine Freundin. Nicht dass er mit seinen eigenen Sorgen genug zu tun hat, soll er doch jetzt auch noch auf einen alten Sack aufpassen. Seinen Großvater. Als seine Mutter ihm Geld dafür anbietet, rechnet Royce schnell durch und erkennt, dass er sich so nach den Ferien ein Auto leisten könnte, um damit in seine alte Heimat zurück zu gehen. Er nimmt den Deal an. Anfangs findet er seinen Großvater nur grauenvoll und lästig, so wie junge Menschen alte Menschen eben wahr nehmen. Aber auch Arthur hat nicht den Anspruch es seinem Neffen leicht zu machen. Er ist unausstehlich ihm gegenüber und macht ihm das Leben zur Hölle. Doch irgendwann nähern sich die Beiden an, und schließlich vertraut Arthur seinem Neffen so sehr, dass er ihn um etwas Unglaubliches bittet.
Was für ein toller Jugendroman! Der Autorin gelingt es mit ganz viel Gefühl und Humor viele Themen anzusprechen. Es geht darum wie Jugendliche mit alten Menschen umgehen, um Demenz, Verantwortung übernehmen, Erwachsen werden, Tod und Trauer.
Ein Buch das mich mit all seinen Facetten berührt hat und das ich verschlungen habe. Ich habe mit Arthur und Royce gelacht und geweint, und bei allem was passiert eine tiefe Verbundenheit mit den Beiden verspürt.
Ein Buch, das sowohl Jugendliche als auch Kinder gelesen haben sollten!!! ♥♥♥