Wie Mut, Freundschaft und Liebe Schatten vertreiben
Bewertet mit 5 Sternen
Enna und Finn waren in ihrer Kindheit die besten Freunde und gingen gemeinsam durch dick und dünn. Bis Finn eines Tages umzog und von jetzt auf gleich aus Ennas Leben verschwand. So verlor Enna in einem Jahr ihren besten Freund Finn und musste auch den tragischen Verlust ihrer Mutter verkraften. Nun, fünf Jahre später, beginnt für Enna ein neuer, aufregender Lebensabschnitt in Starfall City: das Studium der Literaturwissenschaft. Vom ersten Moment an spürt sie, diese Stadt hat etwas Magisches an sich. Und so dauert es nicht lange bis sie den einen Menschen wiedersieht, den sie nie vergessen konnte: Finn.
Starfall ist eines dieser wenigen Bücher, das ich angefangen habe zu lesen und ab dem ersten Satz mitten im Geschehen bin. Enna ist mir sofort vertraut und sympathisch, erinnert sie mich doch ein wenig an mich selbst und ihre ersten Campus-Erfahrungen waren meinen sehr ähnlich. Enna ist ein Büchernarr, liebt die Natur und ist eine treue Seele mit einigen Narben. Finn ist ihr Gegenpart, ruhig, loyal und durch den Kampf mit seinen eigenen Dämonen besonders empathisch anderen gegenüber und deren psychischen Herausforderungen.
Zu verstehen, warum Finn ihre Freundschaft beendet hat, wie Enna sich durch ihren Verlust kämpft und wie beide sanft wieder aufeinander zugehen, ist so wundervoll rührend zu lesen, dass es emotional im Leser nachhallt. Dieses Buch muss gelesen werden, seine weiche Poesie verbindet die Tragik des Lebens mit dem Sonnenschein und macht es zu einem ganz besonderen Schatz im Bücherregal.
Meine absolute Leseempfehlung an alle Bücherwürmer, die von neuen Bücherschätzen träumen: Dieses hier ist definitiv eines!