Rezension

Ziemlich lang, aber richtig gut

Spiegelreisende Band 1 - Die Verlobten des Winters - Christelle Dabos

Spiegelreisende Band 1 - Die Verlobten des Winters
von Christelle Dabos

Bewertet mit 4.5 Sternen

Ophelia wird gegen ihren Willen mit einem sonderbaren Mann aus dem Norden verlobt. Sie zieht in seine Burg am Pol, die im Himmel schwebt und vor Illusionen nur so strotzt. Nichts ist wie es scheint. Die Familie ihres Verlobten schmiedet Intrigen gegeneinander und jeder strebt nach immer mehr Macht. Dabei scheuen sie auch nicht davor zurück, die schüchterne Ophelia in ihre Machenschaften rein zu ziehen.

 

Das Hörbuch wurde mit einer Stimme vertont, die hervorragend zu Ophelia passt: leise, schüchtern und ab und zu etwas langweilig. Die Stimmen werden den Sprechenden angepasst. Die Sprache ist sehr ausschmückend und altbacken und die Sätze sind teilweise recht verschachtelt, was das Zuhören etwas anstrengend macht. Ich musste mich ziemlich auf das Hörbuch konzentrieren, mit "neben her was anderes machen" sah es nicht so gut aus.

Die Geschichte ist sehr gemächlich, was auch die Dicke des Buchs bzw die Hörlänge erklärt. Für mich war der ruhigere Einstieg sehr angenehm, man konnte die Charaktere kennen lernen und mehr über die Welt erfahren. In dieser herrschen besondere Umstände, denn die die Welt wurde in 21 am Himmel schwebende Archen gespalten auf denen die Familiengeister  das Sagen über alles haben, was in ihrem Bezirk vor sich geht.

Diese Idee hat mir außergewöhnlich gut gefallen, ebenso wie die zahlreichen Illusionen und vor allem die Fähigkeiten mancher Erben, obwohl ich über diese gerne noch einiges mehr erfahren hätte.

Die Charaktere sind recht außergewöhnlich, sie haben spezielle Angewohnheiten und die unterschiedlichsten Charakterzüge. Aber lernt sie doch einfach selbst kennen, dann wisst ihr was ich meine.

 

Alles in allem hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Sie war abwechslungsreich, super interessant und etwas anspruchsvoller.