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„#Metoo“, „Womans March“, „Power to the polls“, „Get her elected“ – es scheint als erlebe der Feminismus nach einer Zeit, in der sich erstaunlicherweise gerade viele junge Frauen demonstrativ davon distanzierten, meinten, seine Ziele seien doch weitgehend erreicht, wieder neuen Schwung. Gerade in Amerika, wo mittlerweile ein expliziter Frauenverächter an der Macht sitzt, regt sich Gegenwehr.
„Häuser aus Sand“ ist ein Roman über die Gemeinschaft, die uns alle prägt, die Familie, und über den Ort, der für uns alle lebensnotwendig ist, das Zuhause.
Kommissar Kluftinger hat seit fünfzehn Jahren eine große Fangemeinde. Bodenständig wie er ist, reichlich altmodisch und starrköpfig dreht sich bei ihm (fast) alles um die Familie.
„Ich möchte an meiner Straße am Fenster sitzen und glauben, dass jeder, der vorbeigeht, ein Leben lebt, glücklich oder unglücklich, aber tief.“
Ein Zitat der finnischen Malerin Helene Schjerfbeck, die im neuen Roman von Kristine Bilkau zwar nur indirekt vorkommt, das Buch aber auf eine besondere Weise begleitet.
Der amerikanische Familienroman ist nicht totzukriegen. Unzählige davon wurden und werden verfasst und es ist stets überraschend, dass sie bei allen Ähnlich- und Gemeinsamkeiten doch auch immer wieder einen eigenen Ton treffen, andere Blickpunkte setzen, andere Themen fokussieren, andere Stimmungslagen transportieren.
„Die Herzen der Männer“ – Nickolas Butler nähert sich ihnen auf sehr altmodische, uramerikanische Weise und gleichzeitig mit einem sehr progressiven, durchaus kritischen Blick.
Ich muss zugeben, dass mich Kent Harufs im Frühjahr 2017 erschienener und begeistert bejubelter Kurzroman „Unsere Seelen bei Nacht“ enttäuscht hat.
»Innerhalb weniger Minuten hat sein Leben die Richtung geändert. Er ist ein Mörder. Doch die beiden Bilder passen nicht zusammen, man kann nicht zwölf Jahre alt und ein Mörder sein.«
Einen gewöhnlichen Spannungsroman oder Krimi darf man von Friedrich Ani nicht erwarten. Genauso wenig wie einen der üblichen Ermittler.
2016 gewann der Roman „Chanson Douce“ (Wiegenlied) der französisch-marokkanischen Schriftstellerin Leïla Slimani den bedeutendsten Literaturpreis Frankreichs, den Prix Goncourt. Bereits davor war das Buch ein großer Publikumserfolg. Er schien einen Nerv zu treffen.
Das kann nicht nur am leicht reißerischen Auftakt liegen, der den Ausgang des Geschehens vorwegnimmt.
Mit großer erzählerischer Kraft, eindrücklich und packend erzählt der Autor die Geschichte der jugendlichen Sklavin Cora, die Anfang des 19. Jahrhunderts auf einer Plantage in Georgia aufwächst, inmitten einer Welt voll Gewalt und Elend. Schwarze sind Ware, Besitzgegenstände, die nach Belieben verschoben, eingesetzt oder auch gezüchtigt und getötet werden dürfen.
Als 1977 die Serie „Roots“ nach dem gleichnamigen Roman von Alex Haley ausgestrahlt wurde, war ich zwölf Jahre alt. Ich weiß noch, wie tief mich die Geschichte um Kunta Kinta, den im 18. Jahrhundert nach Amerika verschleppten und versklavten Mann aus Gambia, damals erschüttert hat.
Es gibt Autorinnen/Autoren die stets das gleiche Buch schreiben, stets zum gleichen Sujet greifen, denselben Ton wahren. Das ist in seltenen Fällen (ich denke da zum Beispiel an Patrick Modiano) spannend und beglückend, viel öfter aber ein Zeichen mangelnder Kreativität oder künstlerischer Fähigkeit.
Vier junge Menschen am Ende ihrer Schulzeit in Bristol, zwei Männer, zwei Frauen, deren Lebenswege sich fortan trennen werden, nachdem sie einen Großteil ihrer Jugendzeit eine unzertrennliche Clique bildeten. Bruder und Schwester sind vertreten, unterschiedliche Gesellschaftsklassen und Vermögensverhältnisse, romantische Unterströmungen sind spürbar.
Vor einigen Jahren, im März 2012, wurde die Welt des schwedischen Musikers und Poeten Tom Malmquist von Grund auf erschüttert. Innerhalb kürzester Zeit verlor er seine Lebensgefährtin Karin. Diese war hochschwanger, als sie plötzlich unter grippeartigen Symptomen zu leiden begann und Anzeichen einer Lungenentzündung entwickelte.
Eine kleine Geschichte. Auf knapp 200 sehr luftig bedruckten Seiten erzählt der 2014 mit 71 Jahren verstorbene amerikanische Autor Kent Haruf von zwei älteren, verwitweten Menschen, die der Einsamkeit entkommen möchten.
2004 reist Jende Jonga mit einem vom schon länger in Amerika lebenden und als Anwalt recht erfolgreichen Cousin Winston finanzierten Visum von Limbe in Kamerun in die USA ein. Zwei Jahre später kann seine Frau Neni mit einem Studentenvisum und dem kleinen Sohn Liomi folgen.
Im Sommer letzten Jahres brach es aus, oder wurde vielmehr allerorten beschworen – das Ferrante-Fieber! In allen erdenklichen seriösen oder weniger seriösen Medien, die sich auch nur im entferntesten mit Büchern beschäftigen, wurde „Meine geniale Freundin“ besprochen und vorgestellt und dabei äußerst offensiv beworben.
Angelika Felenda verfolgt in ihren historischen Kriminalromanen ein interessantes, aber auch ein etwas heikles Vorhaben: sie sollen bayrische oder genauer noch Münchner Geschichte der Jahre 1914 bis 1933 illustrieren.
Ein (weiteres) Shakespeare-Jahr neigt sich dem Ende. Auch jenseits des Biografischen oder der Neuauflagen hat es in der Welt einige Früchte getragen.