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"Ich bin gekommen, weil ich wissen will, was zwischen A und B passiert ist" sagt einmal eine der Personen, ein ziemlich heruntergekommener Musiker zu seinem nun als Musikproduzent sehr erfolgreichen ehemaligen Bandkollegen. Wie kommt man von einem Punkt im Leben A zu einem anderen B. Und warum gelangen Andere vom gleichen Ausgangspunkt ganz woanders hin.
Bekannt und sehr erfolgreich wurde Hans Fallada in den 30er Jahren mit Gesellschaftsromanen, in denen er auf ganz wunderbare Weise das Leben gerade der sogenannten "einfachen Leuten" in den Zwanziger Jahren beschrieb. "Kleiner Mann, was nun?" oder auch "Ein Mann will nach oben" waren große Erfolge.
Es ist 1985 und in New York, und nicht nur dort, grassiert eine Seuche und fordert viele, meist junge Männerleben. Auch Gretas geliebter Zwillingsbruder Felix fällt der bis dahin weitgehend unbekannten Krankheit AIDS zum Opfer.
Es ist ein Sommer Ende der 70er Jahre in Cambridge, Massachusetts. Wochenlang herrscht eine erdrückende Hitze. Der unbenannte Ich-Erzähler ist einer der letzten Studenten, die noch auf dem berühmten Campus der Harvard-University ausharren. Er ist durch die Prüfungen gefallen und muss sich auf die Wiederholung im Januar vorbereiten.
Es ist eine heikle Sache mit dem Glück. Alle Menschen suchen es, einige finden es, wenigen gelingt es, das Glück dauerhaft festzuhalten. So ergeht es auch den Figuren in diesem Roman. Serge ist sechzig, noch sehr attraktiv, erfolgreicher, sehr vermögender Immobilienmakler.
Edward kennt seinen Vater nicht. Er war nur eine kurze skandinavische Bekanntschaft seiner Mutter. Das scheint ihm erst einmal nicht viel auszumachen, haben die Gene seines Vaters augenscheinlich nicht viel ausrichten können. Denn Edward gleicht seinem Großonkel Adam aufs Haar. Nicht nur das Aussehen, auch den Charakter, die Art scheint er von diesem Ahnen vererbt bekommen zu haben.
Der Bonbonpalast ist ein reichlich heruntergekommenes Mietshaus, in nicht gerade dem besten Viertel Istanbuls gelegen und von einer recht merkwürdigen Schar von Menschen bewohnt. Die Erzählung springt von Wohnung zu Wohnung, erzählt die oft skurrilen Geschichten dahinter, ergänzt sie um Anekdoten, Vergangenes und die Vorgeschichte des Hauses.
Ein ganz ungewöhnlicher, packender Ansatz, über das eigene Leben zu berichten. Paul Auster, zur Zeit der Entstehung des Winterjournals gerade 64 geworden, geht nicht chronologisch vor. Er springt vielmehr in den Zeiten und den Lebensorten.
Hattie gelangt als junges Mädchen mit ihrer Mutter und zwei Schwestern von Georgia nach Philadelphia. Sie fliehen genau wie ca. 6 Millionen anderer Afroamerikaner zur Zeit der Great Migration, also der Zeit zwischen 1910 und 1970, vor den Rassengesetzen der Südstaaten in den Norden der USA.
~~Es ist ein Trend, Geschichte als Collage aus lauter kleinen Puzzlestücken, aus Fakten und Anekdoten, Weltgeschichtlichem und ganz Privatem zusammenzusetzten. So entstehen Mischwesen aus biografischem Sachbuch, romanhaftem Einfühlen und fiktivem Füllen von Leerstellen.
Es ist ein Trend, Geschichte als Collage aus lauter kleinen Puzzlestücken, aus Fakten und Anekdoten, Weltgeschichtlichem und ganz Privatem zusammenzusetzten. So entstehen Mischwesen aus biografischem Sachbuch, romanhaftem Einfühlen und fiktivem Füllen von Leerstellen.
Zadie Smith lässt sich Zeit mit ihren Romanen. Nach ihrem 2000 - absolut zu Recht - gehypten Erstling "Zähne zeigen", fühlte sich die Autorin zunächst völlig überrannt und mit enormem Erwartungsdruck konfrontiert. 2005 erschien dann "Von der Schönheit", ein völlig anderes, aber ebenso großartiges Buch.
In Kopenhagen toben Krawalle, vorwiegend von Autonomengruppen initiiert, nachdem ein Jugendzentrum geschlossen wurde. Diese tatsächlichen Vorkommnisse aus dem Jahr 2007 nimmt Jasper Stein als Hintergrund für den ersten Band einer Krimi-Reihe rund um den Ermittler Alex Steen.
2010 wurden anlässlich der Frankfurter Buchmesse in der Ausstellung "Verschwunden" in der Paulskirche Fotos des Argentiniers Gustavo Germano gezeigt. Dieser hat Aufnahmen aus den späten Siebziger Jahren mit den abgebildeten Personen nach- und dem Orginal gegenübergestellt. Das Besondere: auf allen Fotos fehlt eine Person, manchmal auch mehrere.
Simon van Booy ist nicht nur Autor zweier Kurzgeschichtensammlungen und Romanen, sondern auch Verfasser von philosophischen Büchern. Dies merkt man bei der Lektüre von "Die Illusion des Getrenntseins" sehr deutlich.
Die Ungehaltenen" - welch passender Titel für dieses Debüt von Deniz Utlu. Die Protagonisten, allen voran der im Mittelpunkt stehende Ich-Erzähler Elyas, sind ungehalten in zweierlei Hinsicht: Sie sind rastlos, wütend, unzufrieden mit sich, ihrer Umwelt, der Gesellschaft, wissen irgendwie genauso wenig wohin mit diesem inneren Zorn wie wohin mit sich selbst und ihrem Leben.
Dieses Buch macht es dem Leser wahrlich nicht leicht. Zwar umfasst es nur 229 Seiten, doch die erfordern die volle Aufmerksamkeit, Geduld und Geneigtheit. Ich muss zugeben, dass ich es zweimal gelesen habe, da ich beim ersten Mal überhaupt nicht einordnen konnte, was ich da gelesen hatte. Immerhin war der Reiz da, mehr zu verstehen.
Kennt man das erste Buch der vietnamesischstämmigen Kanadierin Kim Thúy, dann hält man den neuen Roman wie einen alten Freund in der Hand. Es ist genauso zart, fein und wunderschön aufgemacht. Der Ton ist der selbe: poetisch, aber glasklar, sehr kurze, locker gruppierte Kapitel, diesmal mit farbig abgesetzten vietnamesischen Begriffen versehen. Auch der Inhalt ähnelt.
~~Drei junge Mädchen in Kielce, einer Stadt im südöstlichen Polen. Drei Mädchen, die eigentlich sehr verschieden sind und im Sommer 1989 doch Freundinnen werden. Da ist Anna, Tochter aus sehr politischem Haus, der Vater war aktiv bei der Solidarnosc, der polnischen Gewerkschaftsbewegung und bereits 1983 emigrierten sie in die USA, fanden eine neue Heimat in New York.
Hundert Jahre ist es her, dass der Erste Weltkrieg ausbrach, von unseren europäischen Nachbarn auch "Der große Krieg" genannt, in Deutschland angesichts der unfassbaren Ausmaße der Gräuel des Nationalsozialismus und des Zweiten Weltkrieges meist eine untergeordnete Rolle spielend. Zu Unrecht, wie eine ganze Reihe gewichtiger Werke zu seinen Grausamkeiten und seiner Vermeidbarkeit zeigen.