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Ein eigenartig kühles Buch hat Judith Kuckart verfasst. Dabei verhandelt es tief berührende, nachdenklich machende und wichtige Fragen: von der Möglichkeit eines gelingenden Lebens, der Möglichkeit, sein Leben auch jenseits der Lebensmitte noch zu ändern, von geplatzten Träumen, falsch eingeschlagenen Lebenswegen und nicht zu verdrängenden Wünschen und Sehnsüchten.
"Wenn Sie nur ein einziges Buch in die Ferien mitnehmen wollen, dann sollten Sie dieses einpacken!" Mit diesem Zitat aus der "Brigitte" bewirbt der Verlag das Buch. Ein Zitat, dem ich einerseits voll beipflichten kann - auch ich hatte es mit im Urlaub und es war für mich die bisher berührendste Lektüre dieses Sommers -, die ich andererseits aber auch eventuell irreführend finde.
Es ist schon erstaunlich, wieviel Frische, Leben und Humor dieser über vierhundert Jahre alte Roman heute noch besitzt.
Markus Lee ist mit seinem pubertierenden Neffen im Auto unterwegs in die Normandie. Mit dabei ist die große Trauer der beiden über den Selbstmord von Ira, Schwester und Mutter der beiden.
Es ist die "Geschichte des großen Hauses", die hier erzählt. Des Hauses nämlich, das sich Wakim Nassar, ein junger Beiruter, der die Stadt aufgrund undurchsichtiger Händel verlassen muss, Ende des 19. Jarhunderts an den umliegenden Hängen mit allem Pomp bauen lässt, nachdem er mit der Pflanzung von Orangenbäumen zu Reichtum gekommen ist.
Es liegt eine ungeheure Traurigkeit auf diesem Buch.
Eine schöne Idee steckt in Britta Röders Buchwanderern. Wir Buchliebhaber wandern gerne und ausgiebig in den Leben unserer Romanhelden, verlieren uns manchmal ein wenig darin, werden andererseits aber oft gerade durch die Lektüre unseres eigenen Daseins besonders gewahr.
Ein Roman in Versform ist zugegebenermaßen nicht das zugänglichste Medium. Auch mich hat die Form lange von der Lektüre abgehalten. Welch ein Fehler.
Hattie gelangt als junges Mädchen mit ihrer Mutter und zwei Schwestern von Georgia nach Philadelphia. Sie fliehen genau wie ca. 6 Millionen anderer Afroamerikaner zur Zeit der Great Migration, also der Zeit zwischen 1910 und 1970, vor den Rassengesetzen der Südstaaten in den Norden der USA.
Dies ist ein Buch über den Ersten Weltkrieg. Es ist aber kein Buch über den Krieg, und schon gar kein Kriegsbuch. Schon eher ein Friedensbuch, ein Buch, das den Ersten Weltkrieg als Kulisse für etwas Grundlegenderes wählt. Es erzählt von den Gegensätzen von Macht und Moral, von Recht und Gesetz, von Anpassung und Widerstand.
Es sind die Siebziger, ein gepflegter Vorort Bostons, eine wohlsituierte Familie. Nach außen hin sieht alles perfekt aus, aber wie so oft bröckelt es im Inneren. Vor allem die Mutter hadert mit ihrem Leben als Hausfrau und Mutter, leidet unter Schmerzen und trauert einer Karriere als Musikerin nach.
Das Meer ist das alles beherrschende Element an der rauen Südküste Tasmaniens. Es prägt auch das Leben der drei Brüder Joe, Miles und Harry. Ihr Vater ist Abalone-Fischer, nach dem rätselhaften Verschwinden seines Bruders und Geschäftspartners Nick finanziell und nach dem tragischen Unfalltod der Mutter auch emotional am Ende.
"Wir erfahren nur selten, welches Echo unsere Handlungen haben, aber unsere Geschichten werden uns beinahe gewiss überleben."
Sansibar oder der letzte Grund ist eines der Bücher, das die Jahre bestens übersteht. Zum ersten Mal habe ich das Buch als Jugendliche gelesen und war tief beeindruckt von der Geschichte von fünf ganz unterschiedlichen Menschen, die in der Zeit des Nationalsozialismus im kleinen Fischerort Rerik an der Ostseeküste aufeinandertreffen.
Um es gleich vorweg zu schicken: Ich bin alles andere als ein Freund der Formel Eins. Angefangen von dem unglaublichen Lärm über die Umweltaspekte bis zu dem scheußlichen Machismus finde ich eigentlich alles ziemlich abstoßend.
Nachruf auf Lebende. Die Flucht ist eine schmale Erzählung aus dem Nachlass Christa Wolfs. Darin erzählt sie von ihrer Flucht als 15-Jährige vor den anrückenden Russen. Sie erzählt vom Aufbruch, dem überraschenden Zurückbleiben der Mutter, vom plötzlichen Ungültigwerden all dessen, was sie in den vergangenen 12 Jahren gelernt und erfahren hat.
~~"Schwindel erfasste ihn bei dem Gedanken an das, was hätte sein können und nicht gewesen ist"
"Zehntausend Bomben waren eingeschlagen, und ich wartete auf George."
«Wessen Haus ist das?
Wessen Nacht hält das Licht fern
Hier drinnen?
Sag, wem gehört dieses Haus? Meins ist es nicht.
Ich hab von einem anderen geträumt, wohnlicher, heller,
Mit einem Blick auf Seen, befahren in bunten Booten,
Auf Felder, weit wie Arme, ausgebreitet für mich.
Dieses Haus ist fremd.
Seine Schatten lügen.
Der Mittelpunkt diese Romans ist, wie der Titel schon verrät, die Athener Paradiesstraße. Hier wachsen die Schwestern Alexandra und Antigone zusammen mit ihrem Bruder Marko auf. Die Schwestern sind sehr verschieden und sehr verschieden ist auch ihre Haltung während des Zweiten Weltkriegs und der Besatzung durch die Deutschen.