Hallo lieber Besucher! Noch kein Account vorhanden? Jetzt registrieren! | Über Facebook anmelden
Hallo lieber Besucher! Noch kein Account vorhanden? Jetzt registrieren! | Über Facebook anmelden
Anfangs sind sie alle da, Bennys Familienmitglieder, seine Freunde, Verwandte und Bekannte. Benny ist 16 und liegt im Koma. Sein Onkel Thomas fand ihn bewusstlos, mit einer schweren Gasvergiftung in der Waldhütte der Familie. Bis zum Ende bleibt vage, was genau passiert ist, aber nun liegt er da in seinem Krankenhausbett, und alle, die ihm nahe standen, kommen hier vorbei, kommen zu Wort.
Wir können sie uns sehr gut vorstellen, ja vielleicht ähneln wir ihnen sogar, den beiden Protagonisten des Romans von Kristine Bilkau.
"Eine Liebe, viel zu gross um sie nur einmal zu erzählen" verheißt der Rückentext.
Das klingt vielleicht ein wenig pathetisch, ein wenig konventionell. Dabei ist Katharina Hartwells Debütroman alles andere als das.
"Sommernovelle" - das lässt ein leichtes, duftiges Buch erwarten, gleichzeitig aber auch eine gewisse formale Strenge.
Und Christiane Neudecker vermag es, Beides in diesem wunderbaren kleinen Buch vortrefflich zu vereinen.
Martin Suter kann großes Kino. Und er kennt die richtigen Zutaten dafür.
Johnsey Cunliffe ist anders als die anderen Jugendlichen in der irischen Kleinstadt. Er ist dicklich, schweigsam, langsam, auch im Denken.
Als Johnsey noch klein war, lebte er ziemlich glücklich mit seinen Eltern auf der Farm. Die Jungen des Ortes spielten noch mit ihm, alles war gut.
Hier ist sie wieder, die alte Geschichte vom großen amerikanischen Traum, vom Tellerwäscher zum Millionär, oder wie hier vom hungernden Einwanderer nach ganz weit oben.
Man hat sie schon oft gelesen, und doch kann man ihr immer wieder neue Facetten abgewinnen.
"Ein Abend Anfang November, die Luft fängt gerade an, sich mit kleinen aromatischen Blasen aus Kälte und Torfrauch zu füllen. Sie sitzen zu viert auf ihrer Zypressenlichtung, schmiegen sich in die wohlige Lücke Freizeit zwischen Unterricht und Abendessen.
"Gräser der Nacht", der neue Roman des Nobelpreisträgers Patrick Modiano bietet einen wunderbaren Einstieg in das zahl-, wenn auch jeweils nicht sehr umfangreiche Werk des französischen Schriftstellers.
Ein Buch, das mich sehr zwiegespalten zurücklässt. Und das damit nicht ganz untypisch ist für das Thema, das es verhandelt.
Eine sehr gelungene Hörfassung des 1922 erstmalig erschienenen experimentellen Romans von Virginia Woolf. Sehr kunstvoll, aber nicht überfrachtet bringt sie die in unzählige Facetten aufgesplitterte Geschichte des kurzen Lebens von Jacob Flanders vor und im Ersten Weltkrieg auf eindrückliche und bewegende Weise näher.
Es ist das letzte Mal im Ferienlager Schneckenmühle, irgendwo in Sachsen, denn Jens ist nun 14, gehört zu den Großen und darf deshalb nächstes Jahr nicht mehr mitfahren. Es ist nicht das einzige "letzte Mal", eine ganze Ära geht zu Ende, denn es ist der Sommer 1989. Aber das ahnen die Kinder und Jugendlichen nicht, als sie sich aus Berlin aufmachen in die Sommerfrische.
Es gibt über den Vietnamkrieg eine ganze Menge zu lesen, zu schauen, zu erfahren, wenn auch meist aus amerikanischer Sicht. Die Grausamkeiten, die als indirekte Folge davon im Nachbarland Kambodscha geschahen sind viel weniger bekannt.
"Wenn meine Mutter böse auf mich war, was häufig vorkam, sagte sie: "Der Teufel hat uns ans falsche Bettchen geführt."
So beginnt Jeannette Wintersons autobiographischer Text "Warum glücklich statt einfach nur normal?".
Die Swinging Sixties in London - eine jener legendären Zeitepochen, die gerne Thema abgeben für Filme, Serien, Dokumentationen und natürlich auch Romane. Eine aufregende Zeit des Um- und Aufbruchs in der Zukunft und Fortschritt noch völlig positiv besetzt waren. Die Rolle der Frau wurde neu ausgelotet. Und wenn auch noch ganz schön viel Mief in den Köpfen steckte, schien doch vieles möglich.
"Spät in der Nacht, vor sehr langer Zeit, kurz bevor ich volljährig wurde, da überquerte ich die Place des Pyramides in Richtung Concorde, als ein Wagen aus der Dunkelheit auftauchte."
Mit einem dieser typischen Modiano-Anfangssätze beginnt auch "Unfall in der Nacht", der 2006 auf Deutsch erschienene Roman von Patrick Modiano.
Eine Familienchronik von 1898 bis ins Heute, angesiedelt in einem kleinen Ostseedorf nahe Stettin im Pommerschen.
Frühling im Jahr 1992 in Paris, der Erzähler findet ein Foto von sich und seiner damaligen Freundin, aufgenommen in einem ebensolchen Frühling.
"Keine der Grimes-Schwestern sollte im Leben glücklich werden, und rückblickend schien es stets, dass die Probleme mit der Scheidung ihrer Eltern begonnen hatten."
So beginnt Richard Yates seinen 1976 erstmals erschienenen Roman "Easter Parade".
Anna Who?
So ist das Nachwort zu Anna Gmeyners erstmals 1938 im Exil erschienenen Roman "Manja" betitelt und bezieht sich auf eine Aussage des sich in der Exilliteratur sehr gut auskennenden Autors und Journalist Klaus Harpprecht.
Auch ihm war bislang weder Autorin noch Werk bekannt, und so geht es sicher auch den meisten Lesern.