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„Ich komme mit“ ist die Geschichte von Lazy und Vita, ein ungleiches Paar, die sich jedoch gegenseitig Freundschaft und Unterstützung bieten. Das ist wichtig, da der junge Lazy an Leukämie erkrankt ist und die 72jährige verwitwete Vita sehr einsam ist. Vita nimmt den kranken jungen Mann bei sich auf.
Zaza Burchuladze hat eine beißende Satire über die Verführbarkeit der Menschen geschrieben.
Dabei zielt er weniger auf den Scharlatan und Verführer Gurdjieff, der immerhin viel Ausstrahlung hat, als auf die Menschen, die so leicht verführbar sind, die fast darauf zu warten scheinen.
Hotel California ist ein heller Roman. Zwar haben die Protagonisten auch ihre Sorgen, aber es herrscht ein optimistischer Grundton vor. Das wird auch durch die patente Hauptfigur Abigal, die in einem Hotel arbeitet, getragen.
Der Name Abigal wunderte mich. Ist der nicht etwas altmodisch? Welche junge Frau heißt denn heute noch so? Aber das sollte einen nicht stören.
Jean-Philippe Blondel und seine Romane gehören für mich zu den Highlights der aktuellen, zeitgenössischen französischen Literatur, die ich sehr schätze. Einige Romane von dem Autor habe ich bereits gelesen und auch dieses neue Buch sagt mir zu. Das diesmal gewählte Milieu ist ein College in Paris. Blondel kennt sich in diesem Sujet aus, denn er ist auch Lehrer.
Das es kleine Dörfer gibt, die am aussterben sind, wo die Jugend verschwindet und wo es keine Zukunft mehr gibt, ist nicht so ungewöhnlich. Sehr wohl aber, dass dann ein Chronist ins Dorf kommt.
Tracy Rees beschreibt auf sensible Art den Zustand in dem sich die Protagonistin von Die Sonnenschwestern befindet. Nora ist in einer Lebenskrise. Mit fast 40 trennt sie sich von ihrem Freund, kündigt ihren Job und ist von Albträumen geplagt. Gründe dafür mögen in der Vergangenheit zu finden sein. Deswegen reist Nora nach Wales, der ehemaligen Heimat ihrer Mutter Jasmine.
Slow Horses ist ein Agententhriller der etwas anderen Art. Die Slow Horses sind die Agenten, die Fehler gemacht und versagt haben und daher in die Abteilung von Jackson Lamb im Slough House kommen.
Ein Haufen von Losern, wie Jackson Lamb betont. Das ist nicht gerade eine Ehre. Im Mittelpunkt steht der noch junge Agent River Cartwright.
Von Archil Kikodze, dem Autor des Südelefant, wurde diese Erzählung seines Erzählungsbandes in Deutsch veröffentlicht.
Der Protagonist begleitet als Wanderführer einen britischen Birdwatcher.
Der georgische Schriftsteller Archil Kikodze verfügt über eine dezent eingesetzte bildreiche Sprache.
Der Südelefant ist ein ausgestorbenes Exemplar, dem Mammuth verwandt. Ein ungewöhnlicher, origineller Titel, der deswegen zu Archil Kikodze Text passt, der das Leben in der georgischen Stadt Tbilissi auf eigenwillige Weise zeigt.
Ein Start ins Leben ist der erste Roman der britischen Autorin Anita Brookner. Diese Autorin hat wirklich Klasse, sie schreibt elegant und mit Understatement, ziemlich zurückhaltend. Dadurch hebt sie sich ab von anderen Schriftstellern.
Hysteria ist einer der Romane, die auf der Longlist zum deutschen Buchpreis 2018 stehen. Den Anfang kennt man auch schon durch den Auszug den Eckhart Nickel beim Bachmann-Wettbewerb 2017 in Klagenfurt las und mit dem er sogar den Kelag-Preis gewann.
Kate Dakota nutzt den Schauplatz Irland gut, indem sie reizvolle Orte auswählt, die sofort die dichte Atmosphäre des Romans unterstützen.
Der irische Kleinstadtcharme, bei dem sich eigentlich alle Einwohner gut kennen und eine geschlossene Einheit bilden, überzeugt besonders.
Die Handlung von „Redwood love – Es beginnt mit einem Blick“
Schon der Anfang beschwört ein mächtiges Bild hervor, der Zweikampf einer Frau und einem Alligator ist sinnbildlich für den Kampf ums überleben.
Auch die nachfolgenden Kapitel verfügen über große Bildsprache.
Im Mittelpunkt stehen Frauen und ihre notleidenden Familien. Ab und zu wechseln die Erzähler, man muss als Leser auf die Kapitelangaben dazu achten.
Ein sehr autobiographischer Roman, erstaunlicherweise durchgängig und konsequent in einer Versform, die aber gut lesbar ist. Ein langes Prosagedicht! Von dieser Form sollte sich kein Leser abschrecken lassen. Sie ist im Gegenteil ein entscheidender Mehrwert.
Die Autorin stammt aus Rumänien,lebt aber schon lange in Deutschland und schreibt auch auf Deutsch.
Delphine de Vigan hat schon einige beeindruckende Romane geschrieben. Zum Beispiel "Nach einer wahren Geschichte", "Tage ohne Hunger", "Das Lächeln meiner Mutter". Deswegen gehört sie für mich zu den wichtigsten Autorinnen der zeitgenössischen französischen Literatur.
Jahre später setzt an die Vorgängerbücher Das Mädchen und April an.
Wer diese Bücher kennt, kann sich vorstellen,was sie erwartet, aber das neue Buch hat einen etwas anderern Ton. Es fehlt die literarische Wucht ihrer ersten Bücher, dafür kommt es mir weniger nüchtern vor.
Deswegen kann man sehr froh sein, dass es diesem dritten Teil gibt.
Ein schönes Paar von Gert Loschütz ist ein ruhig, eigentlich unspektakulär geschriebener Roman über die Spurensuche eines Mannes über seine Eltern bzw. über ihre Trennung. Leitmotiv dabei ist eine alte Kamera des Paares und Fotos von ihnen. Herta und Georg treffen sich vor dem Krieg in Ostdeutschland und heirateten 1942. Später flüchteten sie nacheinander in den Westen.
Ein großer Wurf, den die Pulitzerpreisträgerin Jennifer Egan mit Manhattan Beach vorgelegt hat. Ein großer komplexer Roman, dabei geradlinig erzählt.
Jennifer Egans Stil ist noch geschmeidiger geworden als in ihren frühen Büchern. Ihre gewohnte Eleganz noch einmal gesteigert.
Helene Hegemanns Bungalow ist ein relativ hartes Buch, das ein düsteres Weltbild zeigt.
Die Erzählerin ist eine Schülerin im Zeitraum von ca. 14 - 17 Jahre alt. Challie lebt mit ihrer alkoholkranken, gewalttätigen und unberechenbaren Mutter im sozialen Abseits.