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Das Buch Ihr Körper und andere Teilhaber (OT: Her Body and other parties) versammelt Erzählungen der Autorin Carmen Maria Machado, die bereits vorher in Zeitungen und Magazines erschienen sind.
Von der leider letztes Jahr verstorbenen US-amerikanischen Schriftstellerin Anita Shreve ist jetzt ihr letzter Roman auch auf Deutsch erschienen: (OT: The Stars Are Fire).
Anita Shreve hat es vermocht, gut lesbare Romane zu schreiben und dabei doch mit großer Genauigkeit ein amerikanisches Gesellschaftsbild zu zeigen.
Der Roman wird von verschiedenen Frauen erzählt, die einmal eine Beziehung zu Yukihiko Nishino hatten. Das Buch hat durch die vielen Erzählerinnen etwas episodenhaftes.
Allee der Träume ist ein Roman, der ein Stück deutsche Geschichte abbildet. Es wird ein ambivalentes Bild der deutschen Gesellschaft, insbesondere des Ostens, in den vierziger, fünfziger Jahre gezeigt.
Blut auf dem Mond ist der erste Teil der Lloyd Hopkins-Reihe von James Ellroy, entstanden 1984. Es ist ein typisches Produkt der Achtziger Jahre. Das ist nicht abwertend gemeint. Ellroys Prosa wirkt wild und ungezähmt, manchmal scheint er es ein wenig zu sehr zu genießen. Manchmal wirkt es, als würde er den Dichter verherrlichen, wie es Thomas Harris mit seinem Hannibal gemacht hat.
Der Hunger der Lebenden von Beate Sauer ist in der Nachkriegszeit angesiedelt. Es ist ein heißer Sommer 1947. Schnell wechseln die Schauplätze: Köln, Düsseldorf, Bergisches Land, London
In den Erzählungen von Kristen Roupenian geht es intensiv vor. Die Schwierigkeiten menschlicher Beziehungen in unterschiedlichen Varianten werden gezeigt. Das die Autorin so tief in die Psyche ihrer Figuren dringt, verstärkt die Intensität der Stories.
Fünf Tage im Mai erzählt von der innigen Beziehung einer jungen Frau zu ihrem Urgroßvater und dem Leben in Tirol. Schon als Kind war der alte Tat´ka für die kleine Illy eine positive Bezugsperson, das endete auch nicht als llly älter wurde.
Eine bewährte Methode des preisgekrönten französischen Schriftstellers Pierre Lemaitre ist, am Anfang eine imposante, aufwändige Passage zu stellen. Ein Ereignis, das die kommenden Seiten des Romans und die das Schicksal der Figuren mitbestimmen werden. In Die Farben des Feuers ist eine eine Beerdigung eines Bankiers und der Sturz seines Enkels Paul.
Die Studentin Eleonore ist ohne eigenes Verschulden in eine böse Klemme geraten. Ihr Zwillingsbruder wurde ermordet, sie selbst in Michigan entführt. Immerhin konnte sie in Montana ihren Entführern endlich entkommen, doch sie befindet sich weiterhin in Gefahr von diesen gefährlichen Schwerverbrechern gefunden und ermordet zu werden.
„Ich bringe dir die Nacht“ von Catherine Ryan Howard hat einen spannenden Beginn, wird zur Mitte hingegen jedoch etwas schwerfällig und die Spannung kann nicht durchgehend in vollem Maße aufrecht erhalten bleiben.
Rosetta Loy schreibt in ihrem von Maja Pflug aus dem Italienischen übersetzten, preisgekrönten Roman von einer römischen Familie vor und im zweiten Weltkrieg.
Enrico und seine Frau Isabella haben zwei Kinder (Marta, Lorenza) und sind mit Arturo befreundet, der schließlich Isbellas Schwester Margot heiratet.
Eine gute Idee der schwedischen Autorin Marie Adolfsson mit Doggerland einen fiktiven Schauplatz zu erfinden, das öffnet viele Möglichkeiten.
Zwei Handlungsebenen werden zeitlich versetzt erzählt und ergänzen sich sinnvoll. Das ist geschickt gemacht.
2008: Die 35jährige Investmentbankerin Anna erfährt spät, dass sie adoptiert wurde. Sie beginnt über ihre Herkunft und ihre Mutter zu forschen. Doch das wird nicht einfach.
Tara Sivec erzählt in ihrem Roman von Freundschaft und Liebe. Es ist die Geschichte von 3 Menschen.
Cameron, Aiden und Everett kannten sich schon als Kinder und waren lange miteinander befreundet.
Graue Nächte ist der zweite Teil aus Flovent-Thorson-Reihe.
Ein guter Titel, denn Arnaldur Indridason verwendet viele Textpassagen darauf, die Bedrohung der Zeit 1943 zu verdeutlichen.
Stellvertretend eine Textstelle in Kapitel 26 wie Reykjavik empfunden wird:
Reykjavik war nicht mehr der Ort, den sie vor wenigen Jahren verlassen hatte.
Kennzeichnend für den Stil des Romans ist der leichte Humor in schweren Zeiten, daher ist auch eine Melancholie zu spüren.
Das ist in Kriegszeiten nicht verwunderlich.
Schauplatz ist Finnland. Im Mittelpunkt stehen 2 Männer, die mit einem Flugzeug in den eisigen Weiten landeten.
Savolenko und Kunitsin sind unterschiedliche Typen, aber sie verstehen sich.
Mit Der Verfolger hat John Katzenbach die Fortsetzung von Der Patient geschrieben, den ich leider nicht gelesen habe. Das habe ich als Nachteil empfunden, denn die Hauptfigur, der Psychiater Frederick Starks blieb mir fremd. Ich vermute, sein Charakter wurde im ersten Teil gründlicher vorgestellt.
Roh ist ein intelligenter Thriller mit politischen, aber vor allen gesellschaftsrelevanten Themen, wie das Wirken unterschiedlicher radikaler Gruppen und dem Zusammenleben deutscher und türkischstämmiger Menschen in Deutschland.
Uli T. Swidler setzt mehrere Handlungsstränge und Figuren ein um ein Panoptikum verschiedener Interessengruppen darzustellen.
Maja Lundes Weihnachts-Roman Die Schneeschwester ist ein Buch über das Thema Umgang mit Trauer.
Die Erzählperspektive des sensiblen neunjährigen Julian, dessen Schwester gestorben ist, vermittelt das Gefühl eines Buches für Kinder, doch die Thematik dürfte in erste Linie ältere Kinder und Erwachsene wirklich erreichen.