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Ein Wort, das von Menschen ausgesprochen wurde, weiß seinen Namen nicht mehr und ist auf der Suche nach sich selbst. Dabei erlebt es gefährliche Abenteuer und begegnet Wesen, die an Alice aus dem Wunderland erinnern.
Normalerweise beginnt man mit dem ersten Band einer Serie; dies ist der vierte, der aber problemlos für sich gelesen werden kann, Neugier auf die Vorgängerbände macht und das Bedürfnis weckt, den Hauptermittler näher kennenzulernen.
Zum analogen Organisationsverfahren 'Bullet Journal' oder schreiben wir doch einfach 'Notizbuch führen' gibt es unzählige Anregungen im Internet: Anleitungen in Wort und Bild. Und genau das ist das Problem: Was soll man aus der Fülle auswählen? Sie erschlägt einen geradezu.
Die Brüder Carl und Olof haben sich lange nicht gesehen; erst am Totenbett der Mutter treffen sie wieder aufeinander. Carl ist beruflich erfolgreich in den USA, hat Frau und zwei Söhne, Olof sagt von sich selbst, dass er nichts auf die Reihe gebracht hat, weder beruflich noch privat. Nach und nach erfahren wir in seinen Erinnerungen, was alles geschehen ist, wie alles gekommen ist.
Im Jahre 2088 sieht die Welt anders aus, schöner, aber das ist nur oberflächlich, denn über alle Hässlichkeiten kann man holografische 'Folien' legen. Man kann so nicht nur die unschöne Aussicht verwandeln, sondern sogar sein Äußeres. Das muss man mit einer Binde kenntlich machen, seltsamerweise aber nicht, wenn man einen Scan seines Gehirns in ein anderes Äußeres, ein sog.
Wenn die Eltern sterben, schauen die Nachkommen in die Vergangenheit, auch in ihre eigene, die so eng mit den Verstorbenen verknüpft ist. So versucht auch der Fotograf Philipp zu verstehen, wie es damals zur Trennung der Eltern kam. Es ist eine unglückliche Verkettung von Ereignissen, die mit der Flucht in den Westen begann, einem neuen Leben dort und falschen Entscheidungen.
Eine Kleinstadt in der Nähe von Denver, Menschen wie wohl überall mit ihren Fehlern und Schwächen. Einige sind besonders verabscheuenswürdig, z.B. der junge Mann, der seine Freundin an einen anderen 'verleiht', die Mutter, die ihre schwangere Tochter lieblos aus dem Haus stößt.
Für mich ist das eines der besten Bücher, das ich seit langem gelesen habe, ein Highlight. Es ist eine Biografie, ein Roman, eine Kunst- und Zeitgeschichte und das alles kurzweilig, aber anspruchsvoll erzählt.
Den Titel halte ich für ein wenig irreführend, denn es geht weniger um die jetzt 85-jährige Auschwitz-Überlebende Eva, die als Kind den Horror des Konzentrationslagers überlebte, sondern mehr um Vergangenheitsbewältigung und die ständig bohrende Frage: Was haben die Menschen der Kriegsgeneration, die eigenen Verwandten, gewusst? Hätten sie etwas tun können oder tun müssen?
Aber: hätte man sich nicht die Mühe machen können, für die deutsche Ausgabe einen deutschen Titel zu finden, auch wenn Cabin 10 eine tragende Rolle in dieser Geschichte spielt?
Die Kleine Reihe des Taschen-Verlages hat es mir angetan und ich werde mir sicher noch weitere Kunstbücher zulegen. Dass es sie zum unschlagbaren Preis von 10,- Euro gibt, ist nicht der einzige Grund.
Ich habe noch nicht viele Agatha-Christie-Krimis gelesen. Doch dieser hier aus der Hercule-Poirot-Reihe erscheint mir als einer der bisher besten. Mit den üblichen Mustern strickt Agatha ihren Krimi: alle Personen werden vorgestellt und sind verdächtig. Jeder könnte ein Motiv haben – aber haben alle die Gelegenheit?
Es ist die Geschichte von Franz und seiner Familie, in zwei Handlungssträngen erzählt: seine Reise in die USA und die Rückkehr, damit verbunden die Erinnerungen an vergangene Zeiten.
Faszinierende Einblicke in das Leben und den Alltag des Surrealisten Max Ernst
'Erinnerungen an meinen Vater Max Ernst' lautet der Untertitel. Allerdings habe ich den Eindruck, dass sich Jimmy, der Sohn des berühmten Surrealisten, nicht entscheiden konnte, ob er lieber ausführlich seine Erinnerungen an den Vater ausbreitet oder seine eigene Lebensgeschichte schreibt.
Ich habe es im Max-Ernst-Museum in Brühl gekauft, für mich ;-) Und bevor ich es einem Kind in die Hand gäbe, würde ich es mir vorher genau ansehen und es mit ihm gemeinsam lesen. Es gibt nackte Frauen, seltsame und grausame Ungeheuer und die Madonna, die das Jesuskind züchtigt. Mit all diesen Darstellungen sollte man ein Kind nicht alleine lassen, sondern die Eindrücke besprechen.
Die rororo Bildmonographien gibt es schon sehr lange und sie sind immer noch kein Vergnügen zu lesen, aber dennoch unverzichtbar.
Was nach Kitschroman klingt, ist die Biografie einer ungewöhnlichen Frau, die Lebensgeschichte einer unbekannten Amerikanerin, die ein bewegtes Leben voller Drama führte. Die Autorin sagt selbst, dass in diesem einen Buch eigentlich drei Bücher stecken: eine abenteuerliche Lebensgeschichte, die Geschichte Amerikas und ein Lehrstück im Umgang mit Verlusten (228).
Der Titel klingt interessant, aber ich finde ihn nicht ganz zutreffend. Die junge Kölner Jüdin Louise Straus, die lieber Lou genannt werden wollte, lernte durch ihr Studium der Kunstgeschichte in Bonn Max Ernst kennen und lieben und geriet durch und mit ihm in Dadaisten- und Surrealistenkreise. Sie fungierte dort aber lediglich als Gastgeberin.
Es fing so interessant an, die Geschichte der 16-jährigen Grace Marks, die auf wahren Begebenheiten beruht. Sie wurde wegen Doppelmordes zu 'lebenslang' verurteilt, wobei nicht ganz klar ist, ob sie Mittäterin, Mitwisserin oder Anstifterin war. Das versucht der Nervenarzt Simon Jordan in langen Gesprächen mit ihr herauszufinden, vor allem, ob sie wahnsinnig ist.