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Tom Monderath ist zufrieden mit sich und seinem Leben: als Anchorman bei einem Kölner Fernsehsender ist er beruflich sehr erfolgreich und bei der Damenwelt beliebt. Dieses angenehme Leben gerät allerdings aus seinen geregelten Bahnen, als seine betagte Mutter Grete die ärztliche Diagnose Alzheimer erhält.
Nur 24 Stunden schildert Buwalda auf den mehr als 600 Seiten seines Romans, die dem Leser einiges an Durchhaltevermögen abverlangen. Doch schafft er es spielend, zumindest meine Aufmerksamkeit zu halten.
Schon recht früh spürt die kleine Tove, dass sie anders ist als die Kinder ihrer Umgebung. In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts wächst sie in Kopenhagens Arbeiterviertel auf, wo Geldknappheit und Arbeitslosigkeit das Leben der Menschen bestimmen.
Ebenso schemenhaft und unvollkommen wie Träume gestaltet sich Monika Helfers Roman über ihren Vater. Aus zahlreichen Bildern und Erinnerungsstücken setzt Monika Helfer das Bild ihres Vaters aus ihrem Gedächtnis zusammen. So sehr sie sich bemüht, es bleibt leicht unscharf, selbst wenn sie so manche Lücke mit ihren eigenen Vorstellungen zu füllen versucht.
Dieser Roman lädt absolut nicht zum Entspannen ein, im Gegenteil. Mit der sehr persönlichen Geschichte dreier Flüchtlinge aus Syrien trifft Olga Grjasnowa einen Nerv; denn Situationen, in denen Menschen um ihr Leben fürchten und fliehen müssen, bestehen (leider) in vielen Ländern.
Bereits die offensive Gans auf dem Cover zeigt, was den Leser in diesem kleinen Büchlein erwartet: zu besinnlicher Weihnachtsstimmung gesellt sich eine gehörige Portion Ironie.
Im Januar 2019 erschien der fünfte Band der "Alten Knacker" im Splitterverlag. Wilfrid Lupano widmet sich hier einem ganz aktuellen Thema, nämlich der Flüchtlingspolitik.
„Mehr oder weniger Weihnachtliches“ wird in diesem hübsch illustrierten Büchlein dargeboten. Die Herausgeberin Sylvia List hat eine Auswahl an Texten von Erich Kästner zusammengestellt, die humorvoll und hintergründig, teilweise sogar recht böse erscheinen.
Wer käme auf die Idee, dass die zarte Europol-Profilerin Zara die Zwillingsschwester einer skrupellosen Auftragmörderin der Drogenmafia ist? Die charakterlich so gegensätzlichen Schwestern Zara und Zoë sind sich seit vielen Jahren aus dem Weg gegangen, genauer gesagt, seitdem ihre Mutter den kleinkriminellen Vater verlassen hat.
Paulas Liebe zu ihrem Bruder ist so tief wie der Marianengraben. Und ebenso tief ist ihre Verzweiflung und Trauer, als der kleine Tim bei einem Badeunfall stirbt. Schuldgefühle quälen sie: hätte sie ihn retten können, wenn sie vor Ort gewesen wäre? So trifft sie nachts auf dem Friedhof Helmut, der heimlich die Urne einer Freundin ausgräbt.
Schon als Kinder geben sich Natsuki und ihr Cousin Yu ein Eheversprechen und schwören, zu "überleben, egal, was passiert." Beide Kinder haben es in ihren Familien schwer; sie wollen ihre Verwandten zufrieden stellen, scheinen aber nie deren Ansprüchen zu genügen. Glücklich sind sie nur, wenn sie in den Ferien Zeit miteinander verbringen können.
Ihr ganzes Leben lang hat die irische Schriftstellerin Edna O´Brien über Mädchen- und Frauenschicksale geschrieben, sensibel, aber ungeschönt. Für „Das Mädchen“ reiste sie noch als 88jährige nach Nigeria, um vor Ort zu recherchieren.
Kreuze ziehen sich in abgewandelten Formen durch das ganze Buch. Es sind nicht nur die kleinen roten Kreuze, welche die 91jährige Tatjana Alexejewna zur Orientierung an Türen malt, weil sie an beginnendem Alzheimer leidet. Das Rote Kreuz als Organisation wird für sie zum Auslöser einer großen Last, die ihr Gewissen jahrzehntelang plagt.
Wer ist Peter? Imke hat keine Ahnung und ist unsicher, wie sie den Wunsch ihres sterbenden Vater erfüllen soll, jenen rätselhaften Peter zu suchen. Als sie ihre Mutter Karin um Rat fragt, weicht diese aus und flüchtet sich in Schweigen - so, wie sie es ihr Leben lang getan hat. Doch Imke forscht weiter und kommt einem schrecklichen Geheimnis auf die Spur.
Ein solcher Griesgram wie Gans Ernst ist Kindern bestimmt nicht unbekannt; schlechte Laune kennen sie auch aus eigener Erfahrung.
In großformatigen Bildern stellt uns Jimmy Kimmel seinen grimmig dreinschauenden Helden vor, der sich nicht zu einem Lächeln durchringen kann. Kein Scherz und auch keine Pizza führen zum Erfolg.
Eigentlich ist Andrés Rivarola nur einer von vielen arbeitslosen Einwohnern in Buenos Aires, der in den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts von der Hand in den Mund lebt. Sein Alltag besteht aus Treffen mit Bekannten in Bars, der Hoffnung auf ein Leben mit der schönen Rusita und dem Plan, mit einem selbst geschriebenen Tango Geld zu verdienen.
Seit etlichen Jahren verbucht Ben Aaronovitch viel Erfolg mit seiner Serie um mysteriöse (Mord-)Fälle in London und den magisch begabten Polizisten Peter Grant.
… lautet ein berühmtes Zitat von Charles Robert Darwin (1809 – 1882). Die von ihm entwickelte Evolutionstheorie gilt als Basis für die moderne Biologie und Genetik. Allerdings waren seine Schriften zur Abstammungslehre bereits während seiner Lebenszeit Gegenstand heftiger Kontroversen und geben auch heute noch Anlass zu Diskussionen.
Das Leben auf Rädern spielte einst eine wichtige Rolle in Gladys´ Leben, und so ist es eigentlich nicht verwunderlich, dass sie gegen Ende ihres Daseins noch einmal eine Eisenbahnreise macht - allerdings, ohne sich von ihren Freunden und Bekannten zu verabschieden. Ein Rätsel für die Zurückgebliebenen: Will Gladys ihre einzigartige Kindheit noch einmal nachvollziehen?
Das Leben und Wirken Thomas Müntzers, der die Bauernaufstände zu Beginn des 16. Jahrhunderts angeführt hat, ist Thema in Vuillards neuem Buch. Doch lediglich als Biografie hat der Autor seine Novelle nicht geplant; denn der Lebensweg Müntzers wird nur flüchtig und äußerst knapp dargestellt.