Buch

Kindheit

von Tove Ditlevsen

In „Kindheit“ erzählt Tove Ditlevsen vom Aufwachsen im Kopenhagen der 1920er Jahre in einfachen Verhältnissen. Tove passt dort nicht hinein, ihre Kindheit scheint wie für ein anderes Mädchen gemacht. Die Mutter ist unnahbar, der Vater verliert seine Arbeit als Heizer. Sonntags muss Tove für die Familie Gebäck holen gehen, so viel, wie in ihre Tasche hineinpasst, und das ist alles, was es zu essen gibt. Zusammen mit ihrer Freundin, der wilden, rothaarigen Ruth, entdeckt Tove die Stadt. Sie zeigt ihr, wo die Prostituierten stehen, und geht mit ihr stehlen. Aber eigentlich interessiert sich Tove für die Welt der Bücher und hat den brennenden Wunsch, Schriftstellerin zu werden – und dafür ist sie bereit, das Leben, wie es für sie vorgezeichnet scheint, hinter sich zu lassen.

„Das Porträt einer Frau, die ihr Leben entschieden zu ihrem eigenen macht. Ein Leben, so frei und ungestüm, ich bin versunken in Tove Ditlevsens Büchern.“ Nina Hoss

„Eine monumentale Autorin." Patti Smith

„Ein Meisterwerk." The Guardian

„Was Autorinnen wie Annie Ernaux, Rachel Cusk und Deborah Levy heute tun, hat Tove Ditlevsen schon vor über 50 Jahren getan. Autobiographisches Schreiben, vor dem man sich verneigen möchte. Endlich, endlich ist Ditlevsens Trilogie auf Deutsch zu lesen!” Emilia von Senger, She said

Rezensionen zu diesem Buch

Einsam, ausgegrenzt und gemieden

Als Tochter eines Heizers und seiner Frau wächst Tove in den 1920er Jahren in einem Kopenhagener Arbeiterviertel in ärmlichen Verhältnissen auf. Ihre Kindheit ist nicht einfach, die Familienverhältnisse bei Ditlevsens sind unterkühlt. Ihre Mutter gibt sich unnahbar, ihr vier Jahre älterer Bruder hat andere Interessen und mit ihrem Vater verbindet sie lediglich die gemeinsame Liebe zu Büchern. Als er dann arbeitslos wird, wird die häusliche Situation noch angespannter. Das Mädchen ist...

Weiterlesen

„Eine Kindheit wie für ein anderes Mädchen gemacht“

Die meisten Kinder können es kaum erwarten, erwachsen zu sein, doch bei Tove Ditlevsen war das anders, wie wir in diesem ersten Teil der Triologie erfahren. Obwohl die Kindheit für sie „schmal wie ein Sarg“ und alles andere als glücklich ist, möchte sie das Ende so lang wie möglich hinauszögern. Die Welt der Erwachsenen ist für sie ein Mysterium.

Tove wächst in den 1920er Jahren als Tochter eines arbeitslosen Heizers und einer Hausfrau im Arbeiterviertel Vesterbro auf und liebt Bücher...

Weiterlesen

Erinnerungen

Kindheit ist der erste Teil der Kopenhagen Trilogie der Autorin und behandelt, wie der Titel eben sagt, ihre Kindheitserinnerungen. Der Leser lernt die kleine Tove kennen, die mit ihren Eltern und dem älteren Bruder in einem Hinterhaus in Kopenhagen aufwächst. Das Verhältnis zum Vater ist herzlich, aber in die starren Grenzen der damaligen Zeit gepresst, das Verhältnis zur Mutter schwierig, ist diese doch eher dem Bruder zugewandt. 

Mir war das Werk der inzwischen verstorbenen Autorin...

Weiterlesen

Poetisch und doch bedrückend - Autobiographische Kindheitserinnerungen

Das Buch Kindheit ist der erste Teil der „Kopenhagen-Trilogie” von Tove Ditlevsen, die über 50 Jahre nach ihrem Selbstmord erschien. In diesem Buch lässt uns die Autorin an ihrem Leben ab ihrem fünften Lebensjahr bis zur Konfirmation teilhaben.

Tove wurde als Arbeiterkind 1917 in eine lieblose geprägte Welt geboren. Mit ihrer Mutter, ihrem Vater und ihrem älteren Bruder Edvin wohnt sie in ärmlicheren Verhältnissen in Kopenhagen. Die Mutter kann Tove keine Zuneigung entgegenbringen und...

Weiterlesen

Ungeschminkt, schonungslos und brutal, aber voll von sprachlicher Schönheit

Manche Hypes gehen einfach an mir vorüber und so schaute ich mir in der vergangenen Woche den Literaturclub von März an, ohne zuvor jemals etwas von Tove Ditlevsen gehört oder gelesen zu haben. Doch als dort Lara Körte eine Passage aus „Kindheit“ vorliest, bin ich gleich wie elektrisiert und beginne bereits wenige Stunden später das Buch selbst zu lesen.

Tove Ditlevsen ist 1917 in einem Arbeiterviertel in Kopenhagen geboren und hat 1967 während eines Klinikaufenthalts begonnen an „...

Weiterlesen

Kindheit

Was für eine Entdeckung!
Und wieso konnten wir nicht längst in den Kosmos von Tove Ditlevsen eintauchen? 
Mit ihrer sogenannten „Kopenhagen Trilogie“ erobert die längst verstorbene, dänische Autorin zu Recht gerade die Herzen der LeserInnen.

 

Der erste Band der Reihe, „Kindheit“ , beschreibt Ditlevsens lieblose, von Ignoranz der Eltern geprägte, prekäre Kindheit. Das einzige, was die kleine Tove entzückt, ist die Sprache, die Poesie, sei es in Kirchenliedern oder...

Weiterlesen

Messerscharf erzählt

Kindheit ist der erste Band von Tove Ditlevsens Kopenhagen-Trilogie, die im Original 1967/71 erschienen ist. Die Autorin lässt uns teilhaben an ihren ersten Lebensjahren als Kleinkind bis zur Konfirmation.

Die Autorin erzählt nüchtern, gleichzeitig messerscharf von ihrer Kindheit in den 1920ern im Arbeiterviertel von Kopenhagen, der Vater arbeitsloser Heizer, die Mutter Hausfrau. Tove’s Mutter scheint unzufrieden mit ihrem gewählten Schicksal, einzige Lichtblicke für sie sind...

Weiterlesen

Dicht und offen

Das Buch Kindheit ist der erste Teil der „Kopenhagen-Trilogie” von Tove Ditlevsen. DIe Trilogie erscheint im Aufbau Verlag über 50 Jahre nach dem Selbstmord der Schriftstellerin. Mir war die Schriftstellerin bis dato nicht bekannt und dies ist mit Sicherheit nicht das einzige Buch was ich von ihr lesen werde.

Kopenhagen um 1920, Tove wächst in ärmlichen Verhältnissen mit einer unzurechenbaren Mutter, einen Bruder und einem Vater, der lange arbeitslos ist auf. Das Buch beginnt als Tove...

Weiterlesen

Eine große Erzählerin stellt sich vor

„Verstohlen beobachten wir die Erwachsenen, deren Kindheit, zerlumpt und durchlöchert in ihnen liegt wie ein abgewetzter, mottenzerfressener Teppich, an den niemand mehr denkt und den niemand mehr braucht. […]“ (S. 31)

 

In dem ersten Band ihrer Kopenhagen Trilogie (hervorragend übersetzt von Ursel Allenstein!) erzählt die Autorin retrospektiv von einer Kindheit hinter metaphorischen Gitterstäben; ein Leben, welches dem freigeistigen Mädchen eine persönliche Entfaltung...

Weiterlesen

Großartig & bedrückend

Eins vorweg, ein großartige Lektüre!

Als ich den Klappentext las, hat mich Tove´s Geschichte an den Klassiker "Ein Baum wächst in Brooklyn" von Betty Smith erinnert. Ja, nur erinnert, aber Tove Ditlevsen Geschichte ist leider wahr und keine ausgedachte Erzählung.

Dieses kleine Büchlein mit nur 120 Seiten hat mich so überzeugt, dass ich total sprachlos war und immer noch bin.

"Kindheit" ist der erste Band der Kopenhagen-Trilogie. Es geht um die erst 5-jährige Tove, die...

Weiterlesen

Erstaunlicher Tiefgang auf wenigen Seiten

Erstaunlich ist auch, wie schwer es mir fällt, zu diesem Buch eine Rezension zu schreiben – obwohl es mir richtig gut gefallen hat. 

Überrascht hat mich das Büchlein, es war so anders, als erwartet (ohne, dass ich meine Erwartungen konkret benennen könnte). Jedenfalls nicht eine so anrührende Sprache, einen solchen Tiefgang zwischen den Zeilen. 
Inhaltlich beschreibt Tove Ditlevsen die Kindheit eines sensiblen kleinen Mädchens. Sie wächst auf in einfachen Verhältnissen und...

Weiterlesen

Sprachlich ein kleines Highlight, jedoch sehr düster.

Der Hype um die Kopenhagen Trilogie von Tove Ditlevsen hat auch mich neugierig gemacht, daher war ich sehr gespannt auf „Kindheit“. Vielleicht lag es an meinem persönlichen Gemütszustand, aber mich konnte der Auftakt leider nicht gänzlich abholen.

„Kindheit“ ist sprachlich gesehen ein wuchtiges kleines Büchlein. Auf den wenigen Seiten entsteht dennoch eine beeindruckende Tiefe. Diese Tiefe ist bedrückend, fast schon zu erdrückend. Toves Kindheit ist wahrlich geprägt von Hässlich- und...

Weiterlesen

„Ein Mädchen kann nicht Dichter werden“

Wenn es in mir zu singen beginnt, achte ich besonders darauf, dass die Maske nicht löchrig wird. Kein Erwachsener verkraftet den Gesang in meinem Herzen und die Wortgirlanden in meiner Seele. Doch sie wissen von ihnen, weil ein paar Fetzen davon über einen geheimen Kanal aus mir heraussickern, den ich nicht kenne und deshalb auch nicht abdichten kann.

Tove Ditlevsen schreibt in diesem außergewöhnlichen Buch über ihre schwierige Kindheit, über die Gratwanderung des...

Weiterlesen

Sollte man gelesen haben!

Der autobiografische Roman „Kindheit“ wurde von der Autorin Tove Ditlevsen aus auktorialer Erzählperspektive verfasst. 

Dieses Buch empfand ich als sehr bedrückend, einengend und traurig. Es geht um Tove: Ein Mädchen, das nach Liebe und Zuneigung giert. Sie wird jedoch alleine gelassen, ist einsam, fühlt sich nicht sehr geliebt, wird von ihrer eigenen Familie diskreditiert und ihr wird das Gefühl vermittelt, zu nichts Nutze zu sein. Was ich sehr traurig fand, war die Tatsache, dass...

Weiterlesen

So fesselnd, so packend

Ich bin sehr ergriffen von dem ersten Band der Kopenhagen Trilogie "Kindheit"
Die junge Tove wächst in ungünstigen Verhältnissen auf. Von ihrer Mutter nicht geliebt und von ihrem Vater nicht ernst genommen schlägt sie ihren einengen Weg ein. So stellt sie sich in der Schule dumm, um nicht aufzufallen und schreibt heimlich Gedichte in ihr Poesie Album, denn ihr Traum ist es, später Dichterin zu werden.
Tove hat kaum Freunde und auch Ruth, die anfänglich noch ihre Freundin ist,...

Weiterlesen

Vom Gefühl, nicht in das eigene Leben hineinzupassen

Tove Ditlevsen wächst in den 1920er Jahren als Tochter eines Heizers und einer Hausfrau in Kopenhagen auf. Sie lebt in ärmlichen Verhältnissen, die Beziehung zu ihren Eltern und ihrem Bruder ist distanziert. Ihre Mutter ist eine harte Frau, die keine Liebe zeigt. Mit ihrem Vater teilt sie die Begeisterung für Bücher, doch er hat klare Vorstellungen davon, welche Lektüre angemessen ist. Als er arbeitslos wird, belastet das die angespannte Familiensituation noch weiter. Tove ist intelligent,...

Weiterlesen

Nicht weinerlich, reflektiert und dazu sprachgewaltig

Tove Ditlevsen hat mit der Kopenhagen Trilogie – Kindheit – Jugend – Abhängigkeit ihr eigenes Leben niedergeschrieben, wobei die Trilogie keinen Anspruch erhebt ein biografisches Abbild ihres Lebens zu zeichnen. Im ersten Band KINDHEIT lernen wir Tove als kleines Mädchen kennen, ihre freud- und glücklose Kindheit scheint ihr doch trotz einer sehr egoistischen und nichtliebenden Mutter mit harten Umständen besser in Erinnerung zu sein als wir es uns heute vorstellen mögen. Sicher ist das Buch...

Weiterlesen

Poetisch, traurig, berührend- jeder Satz bewegt - ein Glücksgriff

" Der Kindheit kann man nicht entkommen, sie hängt an einem wie ein Geruch. [...] 

... Verstohlen beobachten wir die Erwachsenen, deren Kindheit zerlumpt und durchlöchert in ihnen liegt wie ein abgewetzter, mottenzerfressener Teppich, an den niemand mehr denkt und den niemand mehr braucht. Man sieht ihnen nicht an, dass sie eine Kindheit hatten..." (S.31)

"Am Morgen war die Hoffnung da." (erster Satz)
 

Dies sind nur einige Eindrücke aus...

Weiterlesen

Blanke Poesie

Eigentlich kann es das gar nicht geben, ein Buch, das absolut jeden zu begeistern scheint. Ich bin mit einiger Skepsis an die Sache herangegangen. Und jetzt schreibe ich die 100ste euphorische Rezension? Nein, wir machen das anders. Ich schlage das Buch wahllos auf.

„Menschen, die so eine sichtbare, unzulässige Kindheit haben, innerlich wie äußerlich, nennt man Kinder, man kann sie behandeln, wie man will, weil man nichts von ihnen zu befürchten hat. Sie besitzen Waffen und keine...

Weiterlesen

Poesie und wunderschöne Worte für eine Kindheit voll Schmerz und Einsamkeit

Was für ein wunderbares Büchlein! Nur gering an Seiten, ist es doch randvoll mit ganz viel Großem – zuvorderst einer Sprache, so voller Poesie, Gefühl und Gedanken, die mich verzaubern, hinfort tragen. Doch so schön in Wort und Bild, so bedrückend, gar traurig ist das Geschilderte.

Tove fühlt sich nicht zugehörig – weder der Familie, den Klassenkameraden noch der Gesellschaft. Sie unterscheidet sich, ihre Sicht auf die Welt ist eine andere, und immer wieder sind da die Worte, die sie...

Weiterlesen

Radikal realistisch

In „Kindheit“ beschreibt Tove Ditlevsen ihre Lebenszeit zwischen dem fünften und vierzehnten Lebensjahr. Dass diese Kindheit bereits mit vierzehn endet, ist Teil ihrer Geschichte enttäuschter Kindheitsträume. Aufwachsend in einer Arbeiterfamilie im Kopenhagen der 1920er Jahre, versteht Tove schnell, dass sie anders ist als alle um sie herum. Sie möchte Dichterin werden. „Bild dir bloß nichts ein“, bescheidet ihr Vater sie. Der Besuch des Gymnasiums wird ihr, trotz Empfehlung ihrer Lehrerin,...

Weiterlesen

Überlebensstrategie

Schon recht früh spürt die kleine Tove, dass sie anders ist als die Kinder ihrer Umgebung.  In den 20er Jahren des 20. Jahrhunderts wächst sie in Kopenhagens Arbeiterviertel auf, wo Geldknappheit und  Arbeitslosigkeit das Leben der Menschen bestimmen. Zu ihrem Alltag gehört auch die an Lieblosigkeit grenzende Reserviertheit ihrer Mutter, so dass sie stets bemüht ist, sich möglichst unsichtbar zu machen, um ihrem Zorn zu entgehen. Um nicht unterzugehen, entwickelt das Mädchen seine eigene...

Weiterlesen

Ergreifender Text durch die Radikalität des autofiktionalen Schreibens einer Autorin, die ihr Handwerk versteht

Der Leser wird von der dänischen Autorin in das Kopenhagen ihrer Kindheit in den 20er-Jahren entführt, wo sie in ärmlichen Verhältnissen ungeliebt und unbeachtet aufwächst und daher von Anfang an den Wunsch hegt, ein anderes Leben zu führen, am liebsten das einer Dichterin.
Sie reflektiert offen in chronologischer Reihenfolge die Erlebnisse ihrer ersten Erinnerungen bis zum Alter von 14 Jahren. Dadurch entsteht das Porträt einer erschreckenden Kindheit, die den Leser mehr als einmal...

Weiterlesen

Ein Mädchen kann nicht Dichterin werden...

Dieser autofiktionale Roman fällt auf durch sein ungewöhnliches Format, den blauen Buchschnitt und das collageartige Cover. Da es überall auf den sozialen Netzwerken zu sehen war, musste ich einfach meine Neugier befriedigen.

In der Geschichte geht es um die Kindheit von Tove, die in den 20er Jahren im Arbeiterviertel von Kopenhagen aufwächst. Während die Erwachsenen malochen, hat Tove nur einen Traum: Sie möchte Dichterin werden. Aber dürfen Fraun das auch? 

Ehrlich gesagt war...

Weiterlesen

Ein absolutes Must read

Sobald ich das Buch und das Cover entdeckt hatte, wollte ich "Kindheit" von Tove Ditlevsen lesen.
Das Buch besticht direkt von Anfang an durch seinen außergewöhnlichen Schreibstil. Darin geht um um die kleine Tove, welche eine eigenwillige Sichtweise auf verschiedene Sachen hat. Sie beobachtet und schon bald bemerkt der Leser, dass sich hier immer ungewöhnliche Wortlaute und Sätze mit einschieben.
Erst denkt man, oh 120 Seiten, das ist wenig, doch wenn man erstmal angefangen hat...

Weiterlesen

Einfühlsame und prosaische Erzählung

„Kindheit“ ist der 1. Teil einer Trilogie der Schriftstellerin Tove Ditlevsen.
In diesem kleinen Büchlein erzählt die bereits 1976 verstorbenen Autorin ihre Kindheit.
Die Geschichte besticht durch ihren prosaischen Schreibstil.
Das Buch vermittelt den Eindruck einer sehr einsamen und ungeliebten Kindheit.
Aufgewachsen ist Tove in einem Arbeiterviertel, die Familie war eher ärmlich, der Vater oft arbeitslos. Das Verhältnis zwischen Eltern und Tove war eher distanziert...

Weiterlesen

Stark autobiografisch geprägte Kindheitserinnerungen in bildhaft-poetischer Sprache

Warum dieses Buch?

Ich habe es zu einer Leserunde gewonnen und beworben habe ich mich, weil mir bei der Leseprobe die poetische, innovative Sprache so gut gefallen hat.

Das Äußere

'Ach, was für ein dünnes Büchlein' (Hardcover), dachte ich, mit Nachwort der Übersetzerin gerade mal 120 Seiten. Aber man wundert sich beim Lesen, wie viel 'an Stoff' darin steckt. Das Cover ist relativ unauffällig mit der nostalgischen Anmutung einer alten Fotografie. Dafür 18 € ist 'nicht...

Weiterlesen

Eine Kindheit in Kopenhagen

Die junge Tove wächst im Kopenhagen der 1920er Jahre auf. Ihre Kindheit ist geprägt von Armut und Entbehrung, vom Nicht-Verstandenwerden und dem Gefühl, anders zu sein. Der Vater ist lange Zeit arbeitslos und meist nicht fähig, dem jungen Mädchen die Liebe zu zeigen, die er für sie empfindet; die Mutter wirkt unnahbar, oft geradezu abweisend.

Tove muss alleine mit dem Gefühl zurechtkommen, nicht in diese Welt zu passen. Die Eltern vesrtehen sie nicht, auch in der Schule hält man sie...

Weiterlesen

Eindringliches Gesellschaftsporträt

„Die Zeit verging, und die Kindheit wurde dünn und platt wie Papier. Sie war müde und fadenscheinig und an schlechten Tagen sah es nicht so aus, als würde sie halten, bis ich erwachsen war.“

So beschreibt Tove Ditlevsen das Aufwachsen im Kopenhagen der 1920er Jahre. In ihre Arbeiterfamilie scheint sie nie hinein zu passen – das Verhältnis zur Mutter, die ihr oft lieblos begegnet, ist schwierig. Eine Verbindung zu ihrem Vater, der seine Arbeit als Heizer verloren hat, gelingt nur...

Weiterlesen

Tove Ditlevsen – Kindheit

Tove wächst im Kopenhagen der 1920er Jahre in ärmlichen Verhältnissen auf. Der Vater ist arbeitslos, weshalb das Geld immer knapp ist und die Familie sehen muss, wie sie halbwegs über die Runden kommt. Schon früh merkt das Mädchen, dass sie irgendwie nicht in das Milieu passt, in das geboren wurde. Sie interessiert sich für Bücher und vor allem die Poesie hat es ihr angetan. Heimlich schreibt sie Gedichte und träumt davon, irgendwann einmal ihre Gedanken gedruckt zu sehen. Doch dies ist...

Weiterlesen

Mädchen werden keine Dichterin

 

 

Die dänische Schriftstellerin Tove Ditlevsen hat ihre Lebensgeschte 1967 geschrieben.

 

„Kindheit“ ist der erste von drei Teilen.

 

Die Autorin ist 1917 in Kopenhagen in einer Arbeiterfamilie gerben.

 

Ihre Kindheit ist nicht unbedingt schwer, so ging es den meisten.

Ihr Vater liest Bücher und Tave ist daran Interessiert. Sie fängt selber an zu schreiben.

 

Die Texte sind erst-mal nicht so interessant, passen...

Weiterlesen

Der Kindheit kann man nicht entkommen

„Alles, was ich tue, dient dazu, ihr [der Mutter] zu gefallen, sie zum Lächeln zu bringen, ihren Zorn abzuwenden“, schreibt Tove Ditlevsen über ihre frühe Kindheit. Genau wie der Vater liebte sie Bücher und hatte sich schon vor der Schulzeit selbst das Lesen beigebracht.

Die am 14. Dezember 1917 geborene Autorin verlebte eine armselige Kindheit mit einer unberechenbaren Mutter und einem lange Zeit arbeitslosen Vater. Schon mit fünf Jahren wollte sie Dichterin werden. Ihre frühreifen,...

Weiterlesen

Eine Frau, geboren 1917 und entschlossen, Dichterin zu werden

Tove Ditlevsens Erinnerungen an ihre Kindheit beginnen mit dem Eindruck einer Fünfjährigen, in einer kalten, feindseligen Umgebung nicht beachtet und von ihrer Mutter abgelehnt zu werden. Bei  Toves Einschulung im folgenden Jahr zeigt sich ihre Lehrerin äußerst ungehalten darüber, dass das Kind sich bereits selbst Lesen und Schreiben beigebracht hat. Tove wächst inmitten von widersprüchlichen Signalen und Rollenerwartungen auf, die für ein Kind nur schwer zu entwirren waren. Ihr Vater...

Weiterlesen

Weitere Infos

Art:
Buch
Sprache:
deutsch
Umfang:
118 Seiten
ISBN:
9783351038687
Erschienen:
2021
Verlag:
Aufbau
9.29268
Eigene Bewertung: Keine
Durchschnitt: 4.7 (41 Bewertungen)

Rezension schreiben

Diesen Artikel im Shop kaufen

Das Buch befindet sich in 79 Regalen.