Rezension

Alles oder nichts?

Plagiat -

Plagiat
von Jochen Frech

Bewertet mit 4 Sternen

Thriller made in Germany. Spannend und unterhaltsam.

Um es vorwegzunehmen, Jochen Frech kannte ich bisher nicht. Aber „Plagiat“ hat mich überzeugt.

Mehrere spannende Handlungsstränge gilt es zu verfolgen:

Im Mittelpunkt der Geschichte steht Carla. Sie versucht, den Tod ihres Bruders Darian aufzuklären. Er war Ahnenforscher und wurde in der Nähe von Warschau tot aufgefunden. Carla glaubt nicht an Selbstmord und forscht nach.

Was hatte Darian mit der Dissertation der deutschen Kanzlerkandidatin zu tun? Handelt es sich womöglich um eine Fälschung? Die Spur führt in die Vergangenheit…

Ein spektakulärer Auftakt, dann rasch wechselnde, teilweise exotische Schauplätze, sorgen für Tempo.

Jochen Frech hat einen anspruchsvollen und wirklich packenden Thriller geschrieben. Es geht um eine internationale Verschwörung, deren Drahtzieher weder vor Datenklau und Spionage noch vor Mord und Totschlag zurückschrecken. Es geht um Geld, wirtschaftliche Interessen und Macht.

„Plagiat“ ist inspiriert von wahren Ereignissen und fesselt, ist beklemmend, raubt stellenweise den Atem.

Carla ist tough. Ein bisschen wie Superwoman, wenn sie durchs Mittelmeer schwimmt oder mal eben zweitausend Kilometer nach Hause radelt.

Gestolpert bin ich mehrfach über den Satz: „Kein Wort zu niemand.“ Doppelte Verneinung? An einer Stelle wird es richtig gesagt: „Kein Wort zu (irgend)jemand(em)!“

Fazit: Thriller made in Germany. Spannend und unterhaltsam.