Rezension

✎ Anna McPartlin - Irgendwo im Glück

Irgendwo im Glück - Anna McPartlin

Irgendwo im Glück
von Anna McPartlin

Mit "Die letzten Tage von Rabbit Hayes" hat die Autorin mein Herz tief berührt. Es war damals das erste Buch, welches ich von ihr gehört habe und mir war klar: Da muss noch mehr von kommen. Die Messlatte ist mit diesem Werk natürlich sehr, sehr hoch angelegt, aber ich war zuversichtlich, unter ihren anderen Veröffentlichungen erneut eine Perle zu finden. Bisher ist es mir leider nicht gelungen ...

Den Klappentext von "Irgendwo im Glück" habe ich gar nicht gelesen. Ich wollte einfach ein weiteres Buch der Schriftstellerin hören und bin automatisch davon ausgegangen, dass sie generell Herzensromane schreibt. Damit lag ich auch gar nicht falsch.

Durch die ständigen Perspektivwechsel und Zeitsprünge lernt man einige Personen näher kennen. In meinen Augen ist das gut gelungen.

Als es zu dem Punkt kam, an dem Jeremy stirbt, hatte ich Gänsehaut, einen Kloß im Hals und Tränen in den Augen. An dieser Stelle hatte mich Anna McPartlin also vollkommen in ihren Händen. Mein Herz brach regelrecht.

Leider war dies die für mich einzig hochemotionale Stelle in dem ganzen Drama.
Obwohl es einige andere Begegnungen gibt, die das Potenzial haben, kamen sie bei mir nicht richtig an.

Dennoch trägt vor allem Nina Petri mit ihrer Vortragsweise wesentlich dazu bei, die Botschaften der Geschichte an den Hörer zu bringen. Auch im Nachgang regen sie zum Nachdenken an.

Von mir gibt es trotz kleinerer Kritikpunkte eine Hörempfehlung, denn Frau McPartlin weiß, wie man schreibt.

©2021 Mademoiselle Cake