Rezension

Aufstieg und Fall eines ganz besonderen Warenhauses

Das Haus der schönen Dinge - Heidi Rehn

Das Haus der schönen Dinge
von Heidi Rehn

Bewertet mit 5 Sternen

Berührend

„Das Haus der schönen Dinge“ handelt von der Geschichte eines Kaufhauses in München, das von einer jüdischen Familie mit viel Liebe aufgebaut und über mehrere Generationen hinweg immer wieder weiterentwickelt wurde. 

Die Geschichte beginnt mit der Eröffnung des neuen großen Warenhauses am Rindermarkt im Jahr 1897. Es folgen viele gute Jahre, doch dann nimmt die Geschichte mit den Weltkriegen ihren Lauf... 

Alle Personen sind sehr gut beschrieben. Neben den Familienmitglieder tauchen in der Geschichte auch viele Freunde und Bekannte der Familie auf. Freundschaften kommen und gehen oder bleiben ein Leben lang, genau wie die Mitarbeiter des Kaufhauses. 

Die Geschichte wird in Abschnitten erzählt, die teilweise auch mal größere Zeitsprünge machen. Oft wird ein Ereignis nur kurz angerissen, der Leser zunächst im Unklaren gelassen und die Lösung erst im nächsten Abschnitt beschrieben. Das ist ein spezieller Schreibstil, der manchen vielleicht gefällt, mich persönlich aber nicht sehr glücklich gemacht hat. 

Abgesehen davon hat mir die Geschichte sehr gut gefallen. Ich hatte das Gefühl, dass alle Orte und geschichtlichen Gegebenheiten sehr gut recherchiert waren. 

Daher vergebe ich insgesamt 4 Sterne für diesen schönen historischen Roman.