Rezension

Berührender Abschluss der Reihe

Hoffnung auf Kirschblüten - Katrin Koppold

Hoffnung auf Kirschblüten
von Katrin Koppold

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Meinung:
Ich habe mich total auf diesen finalen Band der Sternschnuppen-Reihe gefreut, da es hier hauptsächlich um meine Lieblingsschwester Mia geht. Diese haben wir in den ersten drei Teilen schon etwas kennengelernt. In Hoffnung auf Kirschblüten hat Mia ein ziemlich schlimmes Erlebnis hinter sich, welches sie dazu bewegt, nach Paris aufzubrechen. Was sie dort alles erlebt, gibt nicht nur der Protagonistin, sondern ebenfalls dem Leser Hoffnung.
Mir hat die Geschichte rund um Mia ausgesprochen gut gefallen. Es fügt sich alles sehr gut zusammen, kommt stets real rüber und das Setting ist einfach traumhaft! Zudem mag ich es total gerne, dass Katrin Koppold auch immer wieder die anderen Schwestern mit in die Geschichte einbringt. So erfährt man, wie es mit Emma, sowie den anderen beiden, weitergegangen ist.
Mir ist die gesamte Familie Baum sehr ans Herz gewachsen. Jede einzelne Schwester hat ihren eigenen, starken Charakter und ist auf ihre ganz eigene Art liebenswert. Bei Mia war es für mich die Unsicherheit, ihre verletzbare Art, die sie gerne versteckt, die sie mir sehr nahe gebracht hat. Sie kommt sehr authentisch rüber und würde sich für die Menschen die sie liebt, ein Bein ausreißen. Was sie erlebt war für mich absolut nachvollziehbar. Ich habe ihr jede Handlung abgenommen und konnte alles verstehen, was sie von sich gegeben hat. Nichts war mir zu sehr an den Haaren herbeigezogen und auch nichts zu vorhersehbar.

»Ich war immer unerschrocken und ohne Auffangnetz durchs Leben getanzt. Aber dann war ich gestürzt, und seitdem hatte ich Angst.«
Zitat aus: "Hoffnung auf Kirschblüten"

Die Liebesgeschichte, die, natürlich, auch in diesem letzten Band der Reihe eine Rolle spielt, war zu keiner Zeit kitschig, oder übertrieben dargestellt. Zudem empfand ich es auch nicht so, dass diese Romanze im Mittelpunkt gestanden hat. In Hoffnung auf Kirschblüten geht es nicht nur um die Liebe, sondern eher darum, etwas zu verarbeiten. Die Reißleine zu ziehen, sich selbst wiederzufinden. Um die Hoffnung, dass alles besser werden wird.
Mia hat einen sehr langen Weg vor sich, bevor sie sich -vielleicht- wieder auf dem richtigen Weg befindet. Auf ihrer Strecke trifft sie viele Menschen, die sie begleiten. Ihr zur Seite stehen. Die zweifellos zu ihren Freunden werden.
Absoluter Pluspunkt ist für mich, dass es die Autorin geschafft hat, mir jegliche Emotionen der gesamten Figuren nahe zu bringen. Sie zu meinen zu machen.
Ich bin wegen dem erneut lockeren, flüssigen Schreibstil durch die Seiten geflogen und hätte am liebsten gar nicht mehr aufgehört zu lesen, denn es zieht sich eine gewisse Spannung durch jede einzelne Seite, da ich so vieles wissen wollte, was nur mal eben kurz angedeutet wurde.
Am Ende wusste ich nicht, ob ich lachen oder weinen sollte und so wurde es ein bisschen aus beidem.

Fazit:
Ich habe jede einzelne der Schwestern sehr lieb gewonnen und bin schon ziemlich traurig darüber, dass ich die Reihe mit diesem Band abgeschlossen habe und somit Abschied nehmen muss. Mit großem Abstand hat mir Hoffnung auf Kirschblüten am Besten gefallen, da sich hier alles so schön zusammenfügt und für mich einfach viel mehr Gefühl aufzuweisen hatte, als die anderen Bände. Für mich ein überaus gelungener Abschluss der Reihe.
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